Infrastruktur : Asfinag: Wolfgang Anzengruber wird neuer Aufsichtsrat

ABD0049_20190701 - WIEN - ?STERREICH: Verbund-Generaldirektor Wolfgang Anzengruber w?hrend der Pressekonferenz anl."Strategische Energiekooperation" am Montag, 01. Juli 2019, in Wien. - FOTO: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wolfgang Anzengruber: Neu im Asfinag-Aufsichtsrat

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Bei der Asfinag-Hauptversammlung am Dienstag werden zwei Personen neu in den Aufsichtsrat der Asfinag gewählt, geht aus einer Aussendung von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) hervor. Ihr Ministerium hat als Eigentümer sechs Personen für die Wahl nominiert. Die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Eva Wildfellner und Michael Höllerer finden sich nicht mehr auf der Liste. Neu mit dabei sind Ex-Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber und Kathrin Renz aus dem Klimaschutzministerium.

Neuerlich gewählt werden sollen Christa Geyer von Raiffeisen Capital Management und der Generalsekretär von Gewesslers Klimaschutzministerium Herbert Kasser. Sie bildeten bisher die Spitze des Gremiums. Dazu kommen und kamen TU-Verkehrswissenschafter Harald Frey und Martha Schultz von der Wirtschaftskammer. "Ich freue mich sehr über die engagierten Expertinnen und Experten, die bereit sind, die wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Aufsichtsrat der Asfinag zu übernehmen", wurde Gewessler zitiert.

2021 hat die staatliche Autobahngesellschaft Asfinag einen Jahresüberschuss von 755 Mio. Euro eingefahren, nach 742 Mio. Euro im Jahr zuvor. Bei den Mauterlösen gab es vor allem wegen des starken Lkw-Verkehrs ein Plus von 10,5 Prozent auf 2,304 Mrd. Euro. Die Dividende für den Staat liegt bei 200 Mio. Euro. Die Schulden betrugen 10,75 Mrd. Euro, nach 10,89 Mrd. Euro im Jahr 2020, teilte die Asfinag am Mittwoch mit.

Die Gesamtfahrleistung auf Autobahnen und Schnellstraßen wuchs 2021 im Jahresvergleich um 10,7 Prozent auf rund 29 Mrd. Kilometer an, wobei der Anstieg bei Pkw bei 11 und bei Lkw bei 8,8 Prozent lag. "Der Lkw ist aus der Krise herausgefahren", so Finanzvorstand. Beim Pkw sei das Bild hingegen gegenteilig gewesen. Für heuer erwartet die Asfinag ein minimales Plus bei den Lastwägen und "ein Aufholen auf das Vorkrisenniveau 2019" bei den Pkw.

Im Vorjahr hatte die Asfinag insgesamt 2,474 Mrd. Euro eingenommen, davon gingen 48 Prozent in Bau, Sanierung und Investitionen, der zweitgrößte Posten mit 21 Prozent waren Steuern und Dividenden, die das Staatsunternehmen abführte.