Jobs : Zukunftsängste bei Lenzing Technik

Wegen der stark gefallenen Faserpreise fährt die Muttergesellschaft seit Ende 2013 ein hartes Sparprogramm. Bei der Lenzing Technik und in der Instandhaltung der Muttergesellschaft sollen von zusammen 1.150 Stellen 250 abgebaut werden, wurde damals mitgeteilt. Aus dem Konzern hieß es, das Konzept sei in Umsetzung. Dabei gibt es schon um 300 Stammkräfte weniger bei Lenzing Technik. Der effektive Abbau von Arbeitsplätzen hält sich aber noch in Grenzen, denn die Hälfte wurden in die Mutter transferiert und sind jetzt dort tätig.

Der Abgang von 120 Beschäftigten ist auf den Verkauf von Firmenteilen zurückzuführen. Zuletzt wurden die Lenzing-Technik-Bereiche Mechatronik (inklusive Leno GmbH), Automation/Robotik und Blechtechnik verkauft. Die Standorte und Mitarbeiter würden von den Käufern übernommen, hieß es. Die Lenzing-Gruppe will sich nämlich auf ihr Kerngeschäft Fasern konzentrieren. Bei Lenzing Technik könnten letztlich die Bereiche Zellstofftechnologie sowie Filtrations- und Separationstechnik übrig bleiben. Der Konzern-Betriebsratsvorsitzende Rudolf Baldinger wird zitiert, wonach auch für ihn die Lage "völlig unklar" sei. Entscheidungen stünden aus. Er geht aber davon aus, dass Lenzing Technik weiter bestehen wird. (apa)