Standort : Zahl der Mitarbeiter im heimischen Mittelstand wächst langsamer

Statistiken und Daten zur österreichischen Industrie und Wirtschaft
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sterreichs Mittelstandsunternehmen stocken ihr Personal weiter auf, allerdings nicht mehr so stark wie im Vorjahr. Das hat eine aktuelle Umfrage unter 1.500 Unternehmen ergeben, die der Gläubigerschutzverband Creditreform veröffentlicht hat.

22,2 Prozent der befragten KMU stellten zuletzt neue Mitarbeiter ein - voriges Jahr 26,8 Prozent -, während sich bei 13,3 (10,5) Prozent die Zahl der Beschäftigten verringerte, erklärten Experten von Creditreform. Der Saldo aus mehr und weniger Personal erreichte somit einen Wert von plus 8,9 Prozentpunkten (Vorjahr: plus 16,3 Prozentpunkte).

Besonders einstellungsfreudig waren die Branchen Bau und Verarbeitendes Gewerbe, in denen etwa jeder vierte Befragte sein Personal aufstockte. Allerdings meldete auch jeder fünfte Betrieb des Verarbeitenden Gewerbes einen Personalrückgang, sodass der Beschäftigungssaldo hier nur plus 4,6 Prozentpunkte erreichte (Vorjahr: plus 30,2 Prozentpunkte).

In der Baubranche betrug der Beschäftigungssaldo plus 19,5 Prozentpunkte, womit die Branche deutlich über den Ergebnissen aller übrigen Wirtschaftsbereiche liegt.

Als einzige Branche konnte der Handel im Jahresverlauf seinen Personalsaldo verbessern: von plus 3,1 Prozentpunkten im Herbst 2018 auf heuer plus 10,1 Prozentpunkte.

Die Anzahl der Mitarbeiter in den mittelständischen Unternehmen wird sich laut Creditreform in den nächsten Monaten wahrscheinlich weniger stark als vor einem Jahr erhöhen. Der Erwartungssaldo beträgt derzeit plus 2,2 Prozentpunkte (Vorjahr: plus 14,4 Prozentpunkte). (apa/red)