Lockdown : WKÖ und IV: Schrittweises Hochfahren "Signal der Ermutigung"

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Die Wirtschaftskammer (WKÖ) ist bei der Verlängerung des Lockdowns für Gastronomie und Hotellerie besonders wichtig, dass der Umsatzersatz verlängert wird, auch wenn dieser von 80 auf 50 Prozent gekürzt wird. Es handle sich dabei um ein "Signal der Ermutigung". Die Industriellenvereinigung (IV) sieht im schrittweisen Hochfahren der Wirtschaft, Gesellschaft und Schulen einen "Schritt in Richtung Planungssicherheit".

"Wer kann, soll ermutigt werden, den Betrieb aufrecht zu erhalten", so WKÖ-Präsident Harald Mahrer in einer Aussendung. "Und alle, die schließen müssen, sollen Kräfte sammeln, um so rasch wie möglich wieder durchstarten zu können. Es gehe um die "Balance" zwischen "so vielen Einschränkungen wie notwendig, aber so viel unternehmerischer Freiheit wie möglich". Wichtig sei nun, dass die unterschiedlichen Coronahilfen "nahtlos ineinandergreifen".

"Durch ein behutsames, schrittweises Vorgehen, geeignete Maßnahmen und klare Prioritäten müssen wir dafür Sorge tragen, das Risiko einer erneuten, massiven Ausbreitung des Corona-Virus in Österreich zu minimieren", so IV-Präsident Georg Knill. "Ziel muss es sein, das Infektionsgeschehen auf ein Ausmaß zu drücken, das eine möglichst baldige Rückkehr zu wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Normalität erlaubt. Die dafür weiterhin notwendigen Maßnahmen tragen wir als Industrie mit."

Als richtige Prioritätensetzung im Zuge der nunmehrigen Öffnung sieht der IV-Präsident, dass die Pflichtschulen und Kindergärten wieder mit Präsenzbetrieb unter besonderen Voraussetzungen starten: "Uns war wichtig, dass nach der aktuellen Lockdown-Phase bei der schrittweisen Öffnung der Fokus auf Grundbildung sowie Übergangs-und Abschlussklassen gelegt wird."

Um mittel- und langfristige Konsequenzen zu bewältigen, sieht Knill eine rasche Weichenstellung als erfolgskritisch: "Zur Bewältigung der entstandenen Bildungsdefizite muss nun bestmöglich und rasch gegengesteuert werden", so Knill. Neben zusätzlichen, niederschwelligen Förder- und Unterstützungssystemen für Lehrende und Lernende seien Summerschools als dauerhafte Initiative auszubauen und die Möglichkeit einer freiwilligen Wiederholung des Schuljahres zu überlegen. "Uns ist wichtig, dass qualitätsvolle Übergänge und Abschlüsse ermöglicht und Bildungsabbrüche nach allen Mitteln vermieden werden", so der IV-Präsident. (apa/red)