Gebäudetechnik : Welser Ingenieurbüro Adenbeck expandiert

Das Welser Ingenieurbüro Adenbeck Gebäudetechnik expandiert weiter. Dabei steht die internationale Ausrichtung nach wie vor ganz oben auf der Agenda. Diese wird auch durch die Kooperation mit einem deutschen Ingenieurbüro unterstrichen. Derzeit werden zahlreiche Projekte in ganz Europa bis in den Iran umgesetzt.

Geschäftsführer des Unternehmens ist der heute 42-jährige Markus Adenbeck, der nach einer technischen Ausbildung das Planungsbüro im Alter von 23 Jahren mit einem Kollegen gegründet hat. Einer der ersten großen Kunden war XXXLutz, für den die Oberösterreicher bisher über 300 Projekte umgesetzt haben. Danach folgten weitere Aufträge in der Industrie und im Großausbau.

Breites Portfolio

Die Adenbeck Gebäudetechnik versteht sich als Partner für alle Fragen der Beratung, Planung und Bauüberwachung. Im Angebot stehen Leistungen für die Bereiche Haus-, Elektro- und Brandschutztechnik, ebenso wie Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. „Im Grunde wickeln wir die komplette Technik in Gebäuden ab. Wir sind Dienstleister für rund ein ein Viertel bis zur Hälfte von Investitionssummen an Gebäuden“, sagt Adenbeck.

Das Unternehmen zeichnete auch für die Finalisierung des neuen Skylink-Besucherzubringers am Flughafen Wien Schwechat, wo alleine mehr als 35.000 Sprinkler eingebaut wurden, verantwortlich. Die Firma war auch an Hotelbauten, Einkaufszentren oder dem BWT Standort in Mondsee beteiligt und nennt als Kunden Metro, Möbelix, Mömax, Nespresso, Trumpf, die ÖBB, die Sophiensäle und heimische Universitäten.

Erstprojekt im Iran

Die Ausrichtung des Planungsbüros ist klar vorgezeichnet und steht auf Expansion: Derzeit entsteht in der iranischen Pilgerstadt Qom ein Krankenhaus nach westlichen Standards mit rund 1.000 Betten. „Dieses Projekt, das bereits vor dem Ende der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran, lanciert wurde, wickeln wir im Auftrag des renommierten Wiener Architekten Moser International ab. Demnächst sollen weitere Projekte im Iran folgen“, sagt Adenbeck.

Derzeit ist der Planer aus Wels bei Großprojekten in Deutschland und weiteren Ländern beteiligt. „Wir haben in Österreich zahlreiche Projekte umgesetzt, wie für die Voestalpine. Oder derzeit ist das neue Manner-Werk in Wien in der Umsetzung. Ein Megaprojekt wird das Europa-Headquarter eines großen chinesischen Unternehmens in München.“

25-Prozent-Anteil verkauft

Adenbeck Gebäudetechnik hat derzeit rund 60 Beschäftigte und zählt nach eigenen Angaben zu den Branchengrößen in Österreich. Die Firma kümmert sich um Haus-, Elektro- und Brandschutztechnik sowie um Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik. Das Unternehmen betreibt drei Büros in in Wels, Wien und München.

Adenbeck Österreich wurde 1996 gegründet, im Jahr 2009 folgte die Gründung von Adenbeck Deutschland. Ende 2015 beteiligte sich die Firma Seidl und Partner mit 25 Prozent. "Durch den 25-Prozent-Verkauf an das deutsche Unternehmen Seidl und Partner können wir unsere Synergien perfekt nützen. Wir profitieren voneinander und können künftig noch größere Projekte stemmen. Der gesamte Mitarbeiterstand der beiden Unternehmen beläuft sich auf 170", so der Geschäftsführer.

Im Jahr 2014 betrug der Exportanteil 30 Prozent, vor zwei Jahren bereits 50 und heuer soll dieser Anteil über 65 Prozent betragen. Für heuer wird ein Umsatz von 6,5 Millionen Euro angestrebt. (red)