Windkraftindustrie : Weidmüller fixiert die Übernahme von Bosch Rexroth Monitoring Systems

Der Elektrotechnikhersteller Weidmüller kauft von Bosch Rexroth das Unternehmen Bosch Rexroth Monitoring Systems, einen Anbieter für Monitoringsysteme. Damit will Weidmüller seine Produkte und Dienstleistungen im Bereich Windkraftindustrie ausbauen.

Zum Kaufpreis machten beide Unternehmen keine Angaben. Anlässlich der Anfang November fixierten Übernahme teilte Weidmüller jedoch mit, auf Wachstumskurs zu sein und für dieses Jahr einen deutlich höheren Umsatz als im Vorjahr zu erwarten.

Monitoringsysteme made in Dresden

Mit dem Kauf übernimmt die Weidmüller Gruppe den bisherigen Standort in Dresden mit 25 Mitarbeitern, der künftig unter dem Namen "Weidmüller Monitoring Systems" firmiert. In Dresden werden Condition Monitoring Systeme für Windenergieanlagen entwickelt, produziert und verkauft. Diese Monitoringsysteme überwachen unter anderem den Zustand der Rotorblätter, womit sich etwa der Ansatz von Eis an der Oberfläche der Rotorblätter feststellen lässt.

"Neues Geschäftspotential in Österreich"

Anfang November fand in Dresden unter Beteiligung des Vorstands Elke Eckstein eine offizielle Feier zur Übernahme statt. Die Transaktion bringe "frischen Wind" in das bestehende Angebot für die Windkraftbranche, meinte dazu Peter Köhler, Vorstandsvorsitzender der Weidmüller Gruppe.

Mit der Exzellens des Herstellers im Bereich der rotorblattbasierten Schadendetektion für Windenergieanlagen werde das Angebot von Weidmüller für die Zustandsüberwachung von Windkraftanlagen weltweit erheblich attraktiver. "Wir freuen uns, ab sofort gemeinsam mit unseren neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit maßgeschneiderten Automatisierungslösungen die Windenergie der Zukunft zu gestalten", so Köhler.

"Die Weidmüller Gruppe möchte mit der Übernahme ihre Aktivitäten im Windbereich verstärken, was speziell für uns in Österreich neues Geschäftspotential bietet", so Josef Kranawetter, Geschäftsführer von Weidmüller Österreich.

(red)