Kunststoffe : Vorarlberger Alpla übernimmt italienischen Kunststoffverarbeiter Propack

Der Vorarlberger Kunststoffverpackungshersteller Alpla übernimmt das italienische Unternehmen Propack Srl. mit Sitz in Ostellato (Provinz Ferrara). Propack beschäftigt rund 20 Mitarbeiter und ist auf die Herstellung von HDPE- und PET-Flaschen für italienische Abnehmer spezialisiert. Zum Kaufpreis macht Alpla keine Angaben.

Das italienische Unternehmen wurde 2002 als exklusiver Flaschenlieferant für das "Mutterunternehmen" Biochimica gegründet. Biochimica ist ein führender Produzent von Reinigungsmitteln.

Neue Kunden, neue Produkte

Die Vereinbarung zur vollständigen Übernahme von Propack sei Mitte Juni unterzeichnet worden, der Geschäftsprozess werde voraussichtlich bis Mitte Juli abgeschlossen sein, erklärte Alpla-CEO Günther Lehner. Damit erweitere Alpla einerseits die eigene Produktionskapazität in Norditalien, andererseits erweitere man das Produktsortiment.

Auch die Nähe zu potenziellen neuen Kunden habe beim Kauf eine Rolle gespielt, so Lehner. "Wir erhalten Zugang zu einem starken Vertriebsnetz. Propack ist ein guter strategischer Partner, der uns helfen wird, unsere Ziele in Italien zu verwirklichen", sagte der Geschäftsführer. Alpla ist seit 1985 in Italien aktiv, Propack wird der achte Alpla-Standort im südlichen Nachbarland sein.

Alpla ist mit Abstand größter Hersteller Vorarlbergs

Die Alpla Werke GmbH mit Sitz in Hard (Bez. Bregenz) ist nach Anzahl der Beschäftigten das mit Abstand größte Vorarlberger Unternehmen. An 160 Standorten in 43 Ländern beschäftigt das Unternehmen rund 17.300 Arbeitnehmer, davon über 900 in Vorarlberg. Der Umsatz im Jahr 2015 belief sich auf 3,3 Mrd. Euro.

Zuletzt kaufte Aplpa Anfang Juni in den USA das Unternehmen Gehl Foods West Bend Bottle Manufacturing Plant, zuvor einen Hersteller in Rumänien:

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(apa/red)

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