Hintergrund : Von der Leyens Milliardenhilfen: Warmer Applaus aus Spanien und Griechenland

Der konservative griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat die Pläne von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen für den europäischen Wiederaufbauplan begrüßt. Der Plan sei "beherzt", erklärte Mitotakis am Mittwoch auf Twitter. Nun sei der Rat der Regierungschefs dran, "sich der Lage gewachsen zu zeigen", fügte Mitsotakis hinzu. Griechenland rechnet - sollte der Plan Von der Leyens gebilligt werden - mit gut 32 Milliarden Euro.

"Gute Verhandlungsbasis": Auch Spanien begrüßt Vorschläge

Die spanische Regierung hat die Pläne von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen für den europäischen Wiederaufbauplan als "gute Verhandlungsbasis" begrüßt. Die Vorschläge hätten viele der Forderungen Spaniens aufgegriffen, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise.

Die Regierung in Madrid sei zuversichtlich, dass EU-Ratspräsident Charles Michel Konsultationen mit den EU-Mitgliedsländern aufnehme, um "so bald wie möglich eine Einigung zu erzielen". Spanien ist neben Italien eines der am heftigsten von der Coronakrise getroffenen Länder.

Die Zeitung "El País" schrieb von einem "historischen Wiederaufbauprogramm", das im Norden Europas die "Alarmglocken" schrillen lasse, während es im Süden große Hoffnungen auslöse.

Die EU-Kommissionschefin hatte ein Konzept angekündigt, wonach die Union 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas mobilisieren will. Davon sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden als Kredite fließen. Mehr als 300 Milliarden Euro sind allein für die Krisenländer Italien und Spanien reserviert. Italien würde nach dem Plan der größte Empfänger. (apa/red)

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