Metallverarbeitung : Vollautomatisierte Fertigungsstrasse: Hammerer Aluminium investiert in Werksausbau

Der Metallverarbeiter Hammerer Aluminium lndustries Holding GmbH (HAI) mit Hauptsitz in Ranshofen bei Braunau setzt heuer ein Investitionsprogramm von 30 Mio. Euro um. Das teilte das von Rob van Gils geführte Unternehmen in einer Presseaussendung am Donnerstag mit. Die größte Investition soll in Ranshofen erfolgen: Dort wird in einer komplett neu zu errichtenden 4.000 Quadratmeter großen Halle eine voll automatisierte Fertigungsstraße entstehen. Sie ist als High-End-Produktionslinie für den zukunftsträchtigen Bereich der E-Mobility geplant. Außerdem sollen eine in die Jahre gekommene Strangpresse durch eine größere ersetzt und für die Versorgung der Produktionsanlagen eine Fotovoltaikanlage mit einer Kapazität gebaut werden, die den jährlichen Strombedarf von 260 Einfamilienhäuser decken könnte.

Die auf eine besondere Schweißtechnik für Aluminium spezialisierte Riftec GmbH der HAI-Gruppe in Geesthacht bei Hamburg wird in einen neuen, größeren und moderneren Standort übersiedeln. Für das Projekt sind 6 Mio. Euro veranschlagt, der Spatenstich ist bereits erfolgt. Am rumänischen Standort Santana werden 5 Mio. investiert, um zusätzliche Kapazitäten für Pressbolzen zu schaffen.

Das in Familienbesitz befindliche 2007 gegründete Unternehmen beschäftigte zuletzt 1.140 Mitarbeiter an sechs Standorten in Österreich, Deutschland und Rumänien. Im abgelaufenen Jahr machte HAI in den drei Produktionsbereichen Gießerei, Strangpressen und mechanische Weiterverarbeitung einen Umsatz von knapp 500 Mio. Euro.