Wasserkraft : Verbund hält jetzt über 25 Prozent am Grazer Murkraftwerk

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Der börsennotierte Energieversorger Verbund stockt seinen Anteil am Grazer Murkraftwerk von derzeit 12,5 Prozent auf 25,1 Prozent auf, teilte der Verbund mit. Der Verbund plane, die im Optionsvertrag von März 2017 eingeräumt Möglichkeit zur Aufstockung am Stammkapital der Mur-Kraftwerk Graz Errichtungs- und BetriebsgmbH im vollem Ausmaß von 12,6 Prozent des Stammkapitals zu ziehen.

Erforderlich ist noch die Zustimmung der Kartellwächter. Die Energie Steiermark gibt den 12,6-Prozent-Anteil ab und hält dann noch 62,4 Prozent. Man habe nicht vor, weitere Anteile auf den Markt zu geben, hieß es aus der Energie Steiermark zur APA. Mit 12,5 Prozent beteiligt ist auch noch die Energie Graz. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer und Vorstand Martin Graf erklärten laut einem Statement : "Wir freuen uns, dass dieses wichtige Klimaschutz-Projekt für grünen Strom jetzt mit einer noch stärkeren Beteiligung durch den Verbund ausgestattet wird. Diese Allianz ist ein klares Statement, dass unsere Investitionen in Sachen Nachhaltigkeit jetzt auch für Partner von gestiegenem Interesse sind und hohen Wert haben."

Die Energie Steiermark und der Verbund haben bereits die Kraftwerke Gössendorf und Kalsdorf gemeinsam errichtet, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Die Betriebsführung des Laufkraftwerks in Graz werde ebenfalls über die Verbund-Kraftwerksgruppe Steiermark abgewickelt. Der Verbund betreibt den Angaben zufolge 19 Wasserkraftwerke an der steirischen Mur. Die Steuerung und Überwachung aller 40 steirischen Verbund-Wasserkraftwerke erfolgt in der Zentralwarte in Pernegg südlich von Bruck an der Mur. (apa/red)