Elektroautos : Tesla: Wertvollster Autobauer der Welt kassiert Milliardenhilfen von Deutschland

Tesla Berlin Brandenburg Grünheide Gigafactory
© dpa-Zentralbild/Soeren Stache

Der US-Elektroautobauer Tesla wird nach einem Medienbericht mit einem einstelligen Milliardenbetrag vom deutschen Staat beim Aufbau einer Batteriefabrik unterstützt. Das berichtete das Online-Wirtschaftsmagazin "Business Insider" mit Verweis auf Regierungskreise. Demnach übernimmt der Bund zwei Drittel der Summe, das Bundesland Brandenburg ein Drittel.

Deutschland bezuschusst die Fertigung von Batteriezellen mit insgesamt fünf Milliarden Euro. Zu den geförderten Projekten gehört auch die Fabrik von Tesla am Standort Grünheide nahe Berlin, wo das erste Tesla-Werk Europas in diesem Jahr an den Start gehen soll. Weitere Details: Tesla plant Massenfertigung neuartiger Batterien in Deutschland >>

Weder Tesla noch Ministerien wollen etwas sagen

Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums erklärte, es stehe noch nicht fest, wie viel Fördergeld Tesla bekommen soll. Das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg wollte sich dazu nicht äußern. Tesla war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Tesla ist an der Börse weit mehr wert als VW, GM, Ford und Fiat Chrysler zusammen

Zur Erinnerung: Tesla war im Jänner 2021 an der Börse knapp 669 Milliarden Dollar wert. Das ist ungefähr so viel wie die globalen Platzhirsche der Branche, nämlich Toyota, Volkswagen, Daimler, General Motors, Fiat Chrysler und Ford gemeinsam an der Börse wert sind.

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Tesla hat Probleme mit Bildschirm

Bei Tesla hatte zuletzt die US-amerikanische Behörde NHTSA einen Rückruf von knapp 160.000 Fahrzeugen gefordert wegen möglicher Sicherheitsrisiken bei Bildschirmen. Konkret geht es um Speicherplatz-Probleme bei bestimmten Computerchips, die zu Ausfällen des zentralen Touchscreen-Bildschirms führen, über den diverse Fahrzeugfunktionen eines Tesla bedient werden. Mehr dazu: Tesla hat Probleme mit dem zentralen Steuerungs-Bildschirm >>

Die US-Behörde warnte etwa vor Beeinträchtigungen der Rückfahrkamera oder des Fahrassistenzprogramms. Betroffen sind rund 158.000 Fahrzeuge der Modellreihen S und X der Baujahre 2012 bis 2018. (reuters/sda/apa/red)