Erdgas : Streit um Nord Stream 2: Berlin will amerikanische Händler einladen

Im Streit über die deutsch-russische Gas-Pipeline Nord Stream 2 will Deutschlands Wirtschaftsminister Peter Altmaier einen Schritt auf die USA zugehen. Das Land habe in der Debatte einen Punkt, was die Versorgungssicherheit für Deutschland angehe, sagte der CDU-Politiker in Berlin.

Auch wenn Russland ein verlässlicher Partner bei den Gas-Lieferungen gewesen sei, könne Flüssiggas bei steigendem Bedarf eine Alternative sein. Er habe daher US-Exporteure von Flüssiggas für den Februar zu einer Investorenkonferenz eingeladen.

Altmaier betonte, Drohungen aus den USA wegen des Baus der Pipeline beeindruckten ihn nicht. Das Projekt sei genehmigt, Deutschland ein Rechtsstaat. "Da sind wir nicht so leicht zu beeindrucken und einzuschüchtern." Er wolle auch eine Vereinbarung vor Inbetriebnahme der Pipeline zwischen Deutschland und Russland, die der Ukraine Garantien gebe, dass auch weiter durch das Land Gas in Richtung Europa geleitet werde. (reuters/apa/red)