Metallindustrie : Steirischer Metallverarbeiter Völkl ist insolvent

Das obersteirische Metallverarbeitungsunternehmen G. Völkl GmbH hat in Leoben Insolvenz angemeldet. Der Betrieb mit 40 Mitarbeitern ist mit rund 2,9 Mio. Euro überschuldet, teilten die Kreditschutzverbände KSV1870, AKV und Creditreform mit.

Firma fertigt Sicherheitstüren und Technik für Brandschutz

Das Unternehmen mit Sitz in Niklasdorf wurde 1980 gegründet und fertigt Komponenten für die Tunnelsicherheit wie Brandschutztüren und -tore, Brandschutzklappen sowie Notrufkabinen und -nischen. Auch Haftraumtüren und Außenliftanlagen werden gefertigt.

Ursache für die bevorstehende Zahlungsunfähigkeit dürften gescheiterte Verkaufsbemühungen sein. Die Alleingesellschafterin, die Dr. Aichhorn GmbH, wollte Anteile seit Sommer 2018 an einen Kaufinteressenten abgeben, dieser zog sich aber zuletzt zurück. Nun soll ein neuer Investor gefunden werden.

Fortführung geplant

Geplant ist eine Fortführung des Betriebs, dafür wird allerdings noch ein Investor benötigt.

Die Passiva betragen rund 5,57 Mio. Euro, wobei etwa 3,3 Mio. Euro auf Bank- und 300.000 Euro auf Lieferantenverbindlichkeiten entfallen. Weitere 300.000 Euro gelten als Dienstnehmeransprüche und 1,66 Mio. Euro sind Konzernverbindlichkeiten. Die Aktiva belaufen sich auf etwa 2,66 Mio. Euro - davon sind 1,7 Mio. Euro offene Forderungen, von denen allerdings auch Teile prozessverfangen oder abgetreten sind.

Die Völkl-Metallbau war bereits 2010 mit einer Überschuldung von rund 5,2 Mio. Euro insolvent, schaffte allerdings eine Sanierung und im März 2011 wurden die Gesellschafteranteile von der Dr. Aichhorn GmbH übernommen. (apa/red)