Personalia : Stefan Weiss wechselt von der Strabag zur Bahngesellschaft Schig

Der Strabag-Manager Stefan Weiss wird Chef der staatlichen Schienen-Infrastrukturgesellschaft SchiG, berichtet der "Kurier". Die Ausschreibung fand bereits im April 2019 statt, acht Kandidaten bewarben sich. Ende Juni beauftragte das Verkehrsministerium dann das Beratungsunternehmen Kienbaum mit der Abwicklung des Auswahlverfahrens.

Weiss war 2005/06 im Kabinett von Minister Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ) tätig, arbeitete zwei Jahre in der Gesamtkoordination von Eisenbahnprojekten im Verkehrsministerium und danach elf Jahre beim Baukonzern Strabag, darunter mehrere Jahre bei einem Großprojekt in den Niederlanden.

"Aufgrund seiner juristischen Ausbildung sowie Vorerfahrung in verschiedenen Führungspositionen überzeugt Stefan Weiss durch sein strategisch-taktisches Denken und Handeln und zeigt hohe Führungsfähigkeit sowie Kommunikationsstärke", heißt es in der Bewertung des Beratungsunternehmens Kienbaum vom August 2019. Eingesetzt wurde Weiss letztendlich von Verkehrsminister Andreas Reichhardt, der Vertrag dauert fünf Jahre und beginnt mit 1. Februar 2020.

Die SchiG ist die Schaltstelle zwischen Bund, Ländern und Eisenbahnbetreibern. Sie schließt für das Verkehrsministerium die Verkehrsdiensteverträge mit den Eisenbahnunternehmen ab, ist als Behörde für die Zulassung von Lokführern und für die Trassenzuweisung zuständig. Sie überwacht die Mittelverwendung bei Infrastrukturprojekten wie der Koralmbahn. Mittlerweile beträgt ihr Budget 900 Mio. Euro. Geschäftsführer ist derzeit Ulrich Puz, dessen Vertrag läuft im März 2020 aus. (apa/red)