Erdgas : Snam: Gewinnplus beim Großaktionär der Gas Connect Austria

Der italienische Gasnetz-Betreiber Snam, der 2016 mit der deutschen Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der OMV-Pipelinetochter Gas Connect Austria (GCA) übernommen hatte, hat das Jahr 2018 mit einem Umsatzplus von 2,1 Prozent auf 2,58 Mrd. Euro abgeschlossen.

Der Nettogewinn kletterte um 7,4 Prozent auf 1,01 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) wuchs um 3,1 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro, teilte der Konzern in einer Presseaussendung mit. 2018 betrugen die Investitionen 882 Mio. Euro, was einem Rückgang von 14,7 Prozent gegenüber dem Jahr davor entspricht. Die Verschuldung blieb bei 11,5 Mrd. Euro stabil.

"2018 haben wir all unsere industriellen und finanziellen Ziele übertroffen. Wir arbeiten für mehr Effizienz im Energiebereich und technologische Innovation", sagte Snam-Chef Marco Alvera. Snam plant weitere Investitionen. Das Unternehmen will auch im Ausland expandieren. Internationale Aktivitäten sollen nach Umsetzung eines 2018 vorgestellten vierjährigen Expansionsplans 25 Prozent des Gruppenumsatzes ausmachen. Das Unternehmen sucht nach Wachstumsmöglichkeiten in der Heimat Italien und im Ausland.

Snam hatte zusammen mit der Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket für 601 Mio. Euro erworben.

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Die Gas Connect Austria betreibt ein mehr als 900 Kilometer langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich und beschäftigt rund 260 Mitarbeiter. Snam ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der Gas Connect Austria. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens. (apa/red)