Südtirol : Seilbahnhersteller Leitner erreicht erstmals die Umsatzmilliarde

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© LEITNER ropeways

Der Südtiroler Seilbahnhersteller Leitner mit Sitz in Sterzing hat im vergangenen Jahr erstmals in der 130-jährigen Unternehmensgeschichte die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro geknackt. Die Gruppe legte gegenüber dem Jahr 2017 um 16 Prozent zu und kam auf einen Umsatz von 1,021 Mrd. Euro, teilte Leitner mit.

In unterschiedlichen Segmenten aufgestellt

Mit diesem Ergebnis festige die Unternehmensgruppe ihre Rolle als "Global Player" in den Bereichen Seilbahnen (Leitner ropeways und Poma), Pistenfahrzeuge und Kettennutzfahrzeuge (Prinoth), technische Beschneiung (Demaclenko) und Windkraft (Leitwind). "In allen Segmenten konnten wir unsere unternehmerischen Zielsetzungen erreichen und dabei konsequent an unserem langfristig angelegten Kurs festhalten", erklärte Präsident Anton Seeber. Die steigenden Investitionen und Zuwächse in Forschung und Entwicklung (24,4 Mio. Euro) sowie Investitionsgüter (24,8 Mio.) seien dabei wichtige Gradmesser.

Seilbahnen am Klein Matterhorn und in der Dominikanischen Republik

Als im vergangenen Jahr realisierte markante Projekte nannte Leitner etwa die höchste 3S-Bahn der Welt am Klein Matterhorn in der Schweiz sowie die ersten urbanen Seilbahnen in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik.

Als Prestigeprojekte der Zukunft wurde etwa die erste Dreiseilumlaufbahn Skandinaviens im schwedischen Wintersportort Voss angeführt. In China komme es zudem zu einer besonderen Premiere, wenn in Zuhai gleich drei zusammenhängende 3S-Bahnen in Form eines Dreiecks ihren Betrieb aufnehmen.

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Eckdaten zum Unternehmen

Leitner beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit 3.500 Mitarbeiter. Aktuell umfasst die Unternehmensgruppe elf Produktionsstätten, 65 Niederlassungen und 132 Service-Zentren. Auch in Österreich ist die Gruppe unter anderem mit einem Produktionsstandort in Telfs in Tirol und einer Niederlassung in Wien aktiv. (apa/red)

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