Antriebstechnik : Schindler: "Top-Speed-23" soll Digitalisierung vorantreiben

Schindler
© Manuel Rickenbacher

Schindler hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres alle wichtigen Kennzahlen gesteigert. Im dritten Quartal kam es jedoch zu einer klaren Abschwächung. An der Prognose für das Gesamtjahr hält das Innerschweizer Unternehmen gleichwohl fest.

Der Auftragseingang nahm in den ersten neun Monaten um 12,0 Prozent auf 9,04 Mrd. Franken (8,42 Mrd. Euro) zu. Der Umsatz stieg um 7,4 Prozent auf 8,28 Mrd. Franken. In Lokalwährungen entspricht dies einem Plus von 7,6 Prozent.

Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) stieg in der Folge auf 913 Mio. Franken und liegt damit knapp ein Viertel über dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge verbesserte sich im gleichen Zeitraum auf 11,0 von 9,5 Prozent.

Unter dem Strich blieb dem Unternehmen ein Gewinn von 689 Mio., 25,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen hat mit seinen Zahlen die Erwartungen der Analysten größtenteils erfüllt. Beim Umsatz und beim bereinigten EBIT blieb das Unternehmen jedoch leicht hinter den Prognosen zurück.

Im dritten Quartal für sich allein betrachtet kam es allerdings zu einer deutlichen Abschwächung. So verlangsamte sich das Umsatzwachstum auf 1,9 Prozent und lediglich 0,4 Prozent in Lokalwährung. In der Folge kam es beim operativen Ergebnis und beim Gewinn zu leichten Rückgängen. Schindler begründet dies mit Unterbrechungen in den globalen Lieferketten und Verzögerungen bei der Projektabwicklung.

Dennoch erreichte das Unternehmen beim Auftragseingang, Umsatz und Konzerngewinn wieder das Vorkrisenniveau, wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Trotz der Eintrübung hält Schindler an der Prognose für das laufende Jahr fest. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum zwischen 4 bis 7 Prozent in Lokalwährungen. Ebenso blieb die Gewinnprognose für das Jahr 2021 zwischen 840 und 900 Millionen Franken bestehen. Zudem wolle das Unternehmen das "Top-Speed-23-Programm" für Digitalisierung und Produktinnovationen weiter beschleunigen, sagte Schindler CEO Thomas Oetterli. (apa)