Automobilzulieferer : Schaeffler: Eigentümerfamilie will weitere Anteile verkaufen

Die Witwe von Unternehmensgründers Georg Schaeffler, Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg Friedrich Schaeffler wollen sich mit einer Umwandlung von Aktien mehr finanziellen Spielraum verschaffen. Bei der Hauptversammlung am 20. April sollen 166 Millionen Stammaktien - das sind 25 Prozent des gesamten Grundkapitals - in Vorzugsaktien umgewandelt werden. Vorzugsaktien beinhalten in der Regel kein Stimmrecht dafür aber das Recht auf eine bevorzugte, in der Regel höhere Dividende. Einer solchen Umwandlung müssen die bisherigen Vorzugsaktionäre (rund 25 Prozent des Gesamtkaptials, in externem Besitz) zustimmen. Welche Pläne die Eigentümer rund um die Umwandlung verfolgen, blieb offen. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Eigentümerfamilie weitere Anteile an der Gesellschaft veräußern wollen, ohne dabei ihr Stimmrecht zu schmälern. Die Familienholding soll sich verpflichtet haben, die neu zu schaffenden Vorzugsaktien bis zum 30. April 2019 nicht zu veräußern. Nach der Umwandlung wird das Grundkapital dann aus 332 Millionen Vorzugsaktien und 334 Millionen Stammaktien bestehen.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der deutsche Auto- und Industriezulieferer Schaeffler seine Aktionäre inmitten eines teuren Konzernumbaus mit einer höheren Dividende bei der Stange halten will. Vorstandschef Klaus Rosenfeld verteidigte bei der Vorlage des Geschäftsberichts in München die Neuaufstellung, mit der er den Konzern für den Wandel in der Autoindustrie rüsten will.

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