Zulieferindustrie : Rekordjahr beim Triebwerksbauer MTU

Brummende Geschäfte mit neuen Antrieben und Wartung haben dem deutschen Triebwerksbauer MTU 2018 trotz Verzögerungen beim Airbus A320neo ein Rekordjahr beschert. Nachdem MTU-Chef Reiner Winkler seine Jahresziele zweimal angehoben hatte, übertraf der Konzern nun auch diese Prognosen.

Probleme bei der Belieferung des A320neo

MTU steuert 18 Prozent des Triebwerks von Pratt & Whitney bei, mit dem der A320 neo ausgerüstet wird. Dabei waren Anfang 2018 erneut Probleme aufgetaucht, die die Auslieferung zahlreicher Flugzeuge verzögern.

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Umsatzplus von 17 Prozent

Im abgelaufenen Jahr steigerte MTU den Umsatz um 17 Prozent auf fast 4,6 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (bereinigtes EBIT) wuchs ebenfalls um 17 Prozent auf 671 Mio. Euro, der Nettogewinn legte um gut ein Viertel auf 453 Mio. Euro zu. Die Aktionäre können sich nun auf eine von 2,30 auf 2,85 Euro erhöhte Dividende freuen, wie das MDAX-Unternehmen in München mitteilte.

Für das laufende Jahr peilt die MTU-Führung einen Umsatz von 4,7 Mrd. Euro an. Davon sollen rund 15,5 Prozent als operativer Gewinn beim Konzern hängen bleiben. 2018 waren es 14,7 Prozent. (dpa/apa/red)