Baustoffindustrie : Rekordgewinn und neuer Chef bei Sika

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© Sika

Sika hat die Gewinnzahlen 2020 weiter gesteigert. Der Schweizer Bauchemie- und Klebstoffkonzern hat den Rekordgewinn aus dem Jahr davor erneut überboten - und das trotz eines etwas geringeren Umsatzes im Coronajahr 2020. Ab Mai wird Thomas Hasler das Unternehmen als Konzernchef leiten. Die Gewinnzahlen stiegen den Konzernangaben zufolge weiter nach oben.

So kletterte das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 7,1 Prozent auf 1,13 Mrd. Franken (1 Mrd. Euro). Unter dem Strich stand ein um 8,8 Prozent höherer Reingewinn von 825,1 Mrd. Franken. Die Aktionäre sollen in Form einer höheren Dividende profitieren. Der Verwaltungsrat schlägt vor, diese um 20 Rappen auf 2,50 Franken pro Aktie anzuheben.

Die Marge legte entsprechend um 0,4 Prozentpunkte auf 14,4 Prozent zu. Sika habe damit belegt, dass das Unternehmen auch in einem schwierigen Jahr kosteneffizient wirtschaften könne, hieß es in einer Pressemitteilung.

Der Umsatz nahm - wie bereits auf provisorischer Basis im Jänner veröffentlicht - um 2,9 Prozent auf 7,88 Mrd. Franken ab. Gleichzeitig spielten der stärkere Schweizer Franken und Akquisitionen eine bedeutende Rolle. Diese ausgerechnet wäre Sika um 3,8 Prozent geschrumpft.

Die neuen Höchstwerte kommen nicht überraschend. Bereits im Jänner hatte Sika ein weiter steigendes Betriebsergebnis in Aussicht gestellt. Mit den vorgelegten Zahlen hat Sika die Analystenerwartungen dennoch deutlich übertroffen.

Ab 1. Mai 2021 tritt Thomas Hasler, derzeit Leiter Global Business und Industry, die Nachfolge von Paul Schuler als CEO an. Hasler arbeitet seit 32 Jahren für Sika und gehört seit 2014 der Konzernleitung an.

Schuler wird der Generalversammlung vom April zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Er soll Frits van Dijk ersetzen, der nicht mehr zur Wiederwahl antrete. Ihre Kandidatur für den Verwaltungsrat zurückgezogen habe Esther Berrozpe Galindo. Sie wolle sich auf ein neues Mandat als CEO konzentrieren.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Sika eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von 6 bis 8 Prozent sowie eine überproportionale EBIT-Steigerung. Die EBIT-Marge solle erstmals auf 15 Prozent ansteigen. Die Ziele der "Strategie 2023" wurden bestätigt. (awp/sda/apa/red)