Metalle : Plansee mit Umsatzsprung

Der weltweit tätige Hochleistungswerkstoffhersteller Plansee mit Stammsitz in Breitenwang bei Reutte in Tirol konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 22 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro steigern. Für rund 200 Millionen Euro beteiligte man sich unter anderem an der chilenischen Molymet, erklärte Michael Schwarzkopf, Vorstandsvorsitzender der Plansee Holding AG am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Breitenwang. "Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage geht es uns gut. Jedoch wissen wir nicht, welche Konjunktureinschätzung die Richtige ist", sagte Schwarzkopf. Die Auftragslage sei seit mehreren Quartalen relativ stabil. Trotzdem gebe es auch Bereiche, die jetzt erst einbrechen würden.Expansion wird fortgesetzt Mit der zehnprozentigen Beteiligung an der chilenischen "Molibdenos y Metales" (Molymet) habe die Plansee-Gruppe den Fokus auf die Werkstoffe Molybdän und Wolfram gelegt. "Im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 setzen wir unsere Expansion gezielt fort. An mehreren Standorten planen wir Produktionserweiterungen", kündigte Schwarzkopf an. Im Geschäftsjahr 2011/12 lag das Investitionsvolumen der Gruppe bei insgesamt 300 Millionen Euro, wobei rund zwei Drittel davon für die Beteiligung an Molymet ausgegeben wurden. Weitere 95 Millionen Euro wurden in zusätzliche Produktionskapazitäten investiert."Uns schreckt nichts mehr" Durch den Verkauf des Unternehmensbereich PMG sankt die Zahl der Mitarbeiter weltweit von 6.730 auf 6.120. Die Anzahl der Beschäftigten am Standort Breitenwang sei seit mehreren Jahren relativ stabil. Mit dem Stichtag Ende Februar waren hier 2.173 Personen beschäftigt, davon ungefähr 200 Leiharbeiter. Der Ausblick für das kommende Geschäftsjahr sei sehr gut, betonte Schwarzkopf. Es gebe zwar eine leichte Beruhigung. Das erste Quartal sei aber gut verlaufen. "Wir sind extrem gut gerüstet für mögliche Einbrüche, nach dem Krisenjahr 2008 schreckt mich nichts mehr", meinte der Vorstandsvorsitzende. (APA)