Personalia : Peter Schwab wird neuer Aufsichtsratschef des AIT

Peter Schwab Forschungs-Leiter Voestalpine
© Max Wegscheidler

Peter Schwab, Vorstandsmitglied der Voestalpine AG, ist neuer Aufsichtsrats-Vorsitzender des Austrian Institute of Technology (AIT). Der 56-jährige Physiker folgt in dieser Funktion dem Industriellen Hannes Androsch, der diese Funktion 14 Jahre bekleidet hat. Schwab wurde mit zwei weiteren neuen Mitgliedern bei der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats gewählt. Die neue Funktionsperiode läuft bis Mai 2026.

Eigentümervertreter des zu 50,4 Prozent vom Bund und zu 49,6 Prozent von Industrieunternehmen getragenen AIT sind das Klimaschutzministerium (BMK) und der bei der Industriellenvereinigung (IV) angesiedelte Verein zur Förderung von Forschung und Innovation.

Weitere Neubesetzungen beim AIT

Neben der bestehenden stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Isabella Meran-Waldstein, IV-Bereichsleiterin Forschung, Technologie & Innovation, wurde die Mobilitäts- und Urbanitätsforscherin Katja Schechtner als zweite stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende gewählt. Darüber hinaus ist Rupert Pichler aus dem Klimaschutzministerium neu im Aufsichtsrat. Neben Hannes Androsch ausgeschieden sind Franz Michael Androsch (Voestalpine Stahl) sowie Christian Weissenburger (BMK).

Schwab leitet bei der Voestalpine die Metal Forming Division

Schwab wurde in Gmunden in Oberösterreich geboren und ist seit 2014 Vorstandsmitglied der Voestalpine AG. Seither leitet er die Metal Forming Division des Konzerns. Zuvor war er zwölf Jahre lang Forschungschef der Voestalpine. Das AIT kennt Schwab nicht nur aus dieser Tätigkeit gut, er war auch schon von 2004 bis 2014 Aufsichtsratsmitglied des Forschungsinstituts.

Lobende Worte von Ministerin Gewessler und IV-Chef Knill

Für Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist Schwab als Vorstandsmitglied der Voestalpine AG "höchst kompetent und bestens für den Aufsichtsratsvorsitz geeignet". Schechtner bringe ausgewiesene Expertise in der Mobilitäts- und Urbanitätsforschung ein und sei aufgrund ihrer internationalen Forschungserfahrung am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der OECD "ausgesprochen anerkannt".

IV-Präsident Georg Knill freut sich, dass mit Schwab jemand den Vorsitz übernimmt, der das AIT durch seine Aufsichtsratsfunktion bestens kenne und über langjährige Forschungserfahrung verfüge. Beide dankten Hannes Androsch für "sein herausragendes Engagement" und seinen langjährigen Vorsitz. Er habe das AIT gemeinsam mit der Geschäftsführung 2008 organisatorisch neu aufgestellt, in Folge konsequent internationalisiert und "in Europa erfolgreich positioniert". (apa/red)