Maschinenbau : Palfinger bleibt trotz massiver Einbrüche in den schwarzen Zahlen

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© Palfinger

Beim Salzburger Kranarmhersteller ging es 2020 wegen der Coronapandemie beim Gewinn steil nach unten. Auch die Verkaufserlöse erhielten einen Dämpfer. Unter dem Strich sank das Ergebnis gegenüber dem Jahr davor um knapp 38 Prozent von 80 Mio. auf 49,8 Mio. Euro, wie der Konzern im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz mitteilte. Der Umsatz ging um 12,5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro zurück. Den Aktionären winkt eine Dividende in Höhe von 45 Cent je Aktie.

Detaillierte Zahlen zum Ende dieser Werkwoche

Die globale Gesundheits- und Wirtschaftskrise wirke sich auf Umsatz, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das Konzernergebnis aus, erklärte das Unternehmen. Die Maßnahmen zur Liquiditätsoptimierung resultierten in einem "historisch hohen Free Cashflow, der niedrigsten Nettofinanzverschuldung seit 2013 unter Berücksichtigung des Effekts von IFRS 16 und einer höheren Eigenkapitalquote", strich Palfinger als Positiva hervor.

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Im abgelaufenen Jahr verringerte sich das EBIT um ein Drittel von 149 auf 100,3 Mio. Euro, die EBIT-Marge verschlechterte sich von 8,5 auf 6,5 Prozent. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank der Gewinn (EBITDA) um knapp 16 Prozent auf 188,7 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge ging von 12,8 auf 12,3 Prozent zurück. Der Personalstand wurde gegenüber 2019 von 11.126 auf 10.824 Mitarbeiter reduziert.

Heuer Rückkehr auf das Niveau vor der Krise geplant

Bereits im laufenden Geschäftsjahr 2021 will Palfinger beim Umsatz wieder auf Vorkrisenniveau kommen - das Management strebt den Angaben zufolge Erlöse von "über 1,7 Mrd. Euro" an. Die EBIT-Marge soll 8 Prozent erreichen. Die Finanzziele für 2024 liegen bei einem Umsatz von 2 Mrd. Euro, der über organisches Wachstum erreicht werden soll, sowie bei einer durchschnittlichen EBIT-Marge von 10 Prozent und einem Return on Capital Employed (ROCE) von im Schnitt ebenfalls 10 Prozent. (apa/red)

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