Mineralölindustrie : OMV meldet für das zweite Quartal neuen Förderrekord

Der börsennotierte Öl- und Gaskonzern OMV hat seine Förderung im zweiten Quartal auf das bisher höchste Niveau gesteigert. Die Gesamtproduktion legte im Tagesschnitt auf 490.000 Barrel Öl-Äquivalent zu, nach 474.000 boe/d im ersten Vierteljahr. Begünstigt wurde die OMV von April bis Juni durch höhere Ölpreise, während die Raffineriemarge weiter gesunken ist, teilte der Konzern mit.

Bei der Förderung legte im zweiten Quartal die Produktion von Öl und NGL zu - von 195.000 auf 214.000 boe/d -, während die Erdgasmenge leicht auf 275.000 (280.000) boe/d zurückging, heißt es im Quartalszwischenbericht (Trading Statement). Bei der rumänischen OMV-Tochter Petrom blieb die Förderung im Quartalsabstand mit 151.000 (153.000) boe/d stabil. In Summe möchte der OMV-Konzern seine durchschnittliche Tagesproduktion heuer ja auf rund 500.000 boe/d steigern.

Der durchschnittlich realisierte Ölpreis erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal von 60,0 auf 65,9 Dollar/Fass (derzeit 58,76 Euro). Der Brent-Preis lag im Quartalsdurchschnitt bei 68,86 (63,13) Dollar/Fass. Der durchschnittlich realisierte Gaspreis sank dagegen von 13,6 auf 12,1 Euro pro Megawattstunde (MWh).

Die OMV-Referenz-Raffineriemarge verringerte sich das dritte Mal in Folge - sie ist seit dem vierten Quartal 2018 am Sinken. Zuletzt ging sie von 4,04 auf 3,18 Dollar pro Fass zurück, im dritten Quartal 2018 lag sie noch bei 5,69 Dollar.

Den Raffinerie-Auslastungsgrad bezifferte die OMV mit 96 (nach 98) Prozent, die Gesamtverkaufsmenge an Raffinerieprodukten mit 5,15 (4,79) Mio. Tonnen, die Erdgasverkaufsmengen mit 26,28 (38,06) Terawattstunden (TWh).

Die Retail- und Commercial-Margen der OMV lagen im zweiten Quartal höher als im ersten. Am 31. Juli will der OMV-Konzern die kompletten Ergebnisse für das Zweitquartal veröffentlichen. (apa/red)