Logistik : ÖBB-Güterzüge werden smart

Grausam Först
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Die Rail Cargo Group (RCG) will intelligente Güterzüge auf Schiene bringen und rüstet seine Wagenflotte deshalb in Kooperation mit A1 mit Telematikgeräten aus. Damit sollen RCG-Güterwagen über Positionserkennung, Bewegungssensorik und Stoßerkennung verfügen.

Im Zuge des Projekts „SmartCargo“ wird an etwa 13.700 RCG-Waggons jeweils ein SmartCargo Device angebracht, das während des gesamten Gütertransports umfassende Informationen bereitstellen soll. Dabei liefert der Positionssensor die genauen GPS-Koordinaten des Wagens in vordefinierten Intervallen. Ein weiterer Sensor sorgt unabhängig vom GPS-Empfang für Bewegungserkennung, während der 3D-Beschleunigungssensor zur Stoßerkennung und Überwachung des Transports empfindlicher Güter dient. Darüber hinaus kann das System mittels Geofencing eine Sofortmeldung beim Überschreiten vorab festgelegter Zonen, wie etwa Landesgrenzen, senden. Bei fehlender Netzabdeckung zur Datenübertragung verfügt die Hardware außerdem über eine SMS-Rückfallebene.

Erste Tests

Im Rahmen erster Tests werden aktuell rund 300 Wagen mit SmartCargo ausgestattet. Parallel dazu wird eine IT-Plattform aufgebaut, wo übersichtlich und kompakt sämtliche Informationen rund um einen spezifischen Transport digital abgerufen werden können. Auch die Integration von Fremdwagen, welche im Zugverband sind, jedoch nicht im Eigentum der RCG stehen, wird möglich sein.