Coronahilfen : Oberösterreich: 80 Firmen haben bisher Geld aus dem Härtefonds bekommen

In Oberösterreich haben bisher 80 Firmen Geld aus dem Härtefonds des Landes für Kleinbetriebe bekommen. Im Durchschnitt waren es 3.500 Euro, insgesamt etwa 280.000 Euro. 20 Kleinbetriebe, die beim Bund nicht zum Zug gekommen sind, haben eine Corona-Bürgschaft des Landes in Anspruch genommen, bilanzierte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).

Der durchschnittlich verbürgte Kreditbetrag betrug dabei 70.500 Euro, die durchschnittliche Haftungshöhe 56.400 Euro. Beim Bund haben oberösterreichische Betriebe bisher mehr als 3.000 Anträge auf Überbrückungsgarantien gestellt, die Kreditsumme hier beträgt insgesamt gut 655 Mio. Euro.

Für 423 oberösterreichische Tourismusbetriebe wurden bisher Zinsübernahmen für Überbrückungskredite bei der Österreichische Hotel- und Tourismusbank genehmigt, was sich für das Land mit knapp 1,5 Mio. Euro zu Buche schlägt. Gut angenommen wurden die Soforthilfen nach dem Corona-Ausbruch in St. Wolfgang. Von den rund 200 Tourismusbetrieben, die diese Soforthilfe in Anspruch nehmen können, haben bereits rund 60 einen Antrag gestellt. 53 Anträge - und damit Zuschüsse in der Höhe von rund 570.000 Euro - wurden mittlerweile bewilligt.

Noch keine Anträge auf Landeshaftung für größere Unternehmen

Anträge auf eine oberösterreichische Landeshaftung für Mittel- oder Großbetriebe wurden bisher noch nicht gestellt. Allerdings hat die Österreichische Kontrollbank schon Haftungen für 75 oberösterreichische Großbetriebe in der Höhe von insgesamt 550 Mio. Euro genehmigt. Dabei ging es vor allem um Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistungen, Metall- und Transportmittelindustrie.

Insgesamt hat das Land Oberösterreich ein 580-Mio.-Euro-Corona-Hilfspaket geschnürt, das die finanziellen Unterstützungen des Bundes ergänzen soll. Rund 400 Mio. Euro davon sind an Bürgschaften und Landeshaftungen für Unternehmen reserviert, ein Härtefonds für Kleinbetriebe ist mit 15 Mio. Euro dotiert. (apa/red)