Luftfahrtindustrie : Nach Brand beim Zulieferer: So will Airbus jetzt Engpässe vermeiden

Nach dem Brand bei der Augsburger Airbus-Tochter Premium Aerotec ist ein Krisenstab damit beschäftigt, die Lieferfähigkeit zu erhalten. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unseren Produktionsprozess wieder stabilisieren können", sagte Produktionsleiter Jens Walla der "Augsburger Allgemeinen".

"Praktisch alle Airbus-Modelle betroffen"

Nach Bekanntgabe des Vorfalls hieß es, von dem Brand sei die Produktion praktisch aller Airbus-Modelle betroffen.

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"Unser Krisenteam arbeitet mit Hochdruck an Alternativ-Lösungen. Lieferengpässe gegenüber unserem Kunden Airbus sind voraussichtlich nicht zu erwarten." Das Feuer war aus bisher ungeklärter Ursache in der Nacht auf Freitag ausgebrochen und hatte einen Schaden von mindestens zehn Millionen Euro verursacht.

Eckdaten zum Werk

Das Werk liefert insbesondere Rumpfteile für zivile und militärische Flugzeuge an Airbus, spezialisiert ist die Fabrik auf Leichtbaukomponenten aus Kohlefaser. Airbus hatte nach dem Brand mitgeteilt, es dauere mehrere Monate, bis die in Augsburg produzierten Teile weiter verarbeitet und letztlich in Flugzeugen verbaut würden. Gemeinsam werde man nach Lösungen suchen. (dpa/apa/red)

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