Zulieferer : Motorenbauer Deutz plant Expansion in China

Der deutsche Motorenbauer Deutz setzt auf Wachstum: Das Unternehmen will den chinesischen Markt aufrollen und mit neuen Elektro-Modellen punkten. "Unser Ausblick für 2019 ist positiv", sagte Vorstandschef Frank Hiller kürzlich bei der Bilanz-Vorlage in Frankfurt. "Die ersten Monate sind gut gelaufen."

Im vergangenen Jahr verbuchte Deutz einen Umsatzsprung auf 1,77 Mrd. Euro, im laufenden Jahr sollen es mehr als 1,8 Mrd. Euro werden. Das Unternehmen solle sich weiter dem Ziel eines Umsatzes von zwei Mrd. Euro nähern. Deutz will zudem profitabler arbeiten und die operative Umsatzrendite vor Sondereffekten auf mindestens fünf Prozent steigern. 2018 waren es 4,6 Prozent.

Neue Strategie für China in Arbeit - Sany statt FAW

Wachsen will Deutz in China, für die Volksrepublik hat Hiller eine neue Strategie entwickelt. Die Kölner hatten sich dort im vergangenen Jahr von einem Gemeinschaftsunternehmen mit der chinesischen FAW getrennt, mit neuen Partnern - unter anderem dem Baumaschinenhersteller Sany - will Hiller Deutz breiter aufstellen und den Umsatz in China bis 2022 auf rund 500 Mio. Euro steigern.

Der Konzern entwickelt zudem elektrische Antriebe und arbeitet etwa mit einem Partner an elektrischen Baumaschinen. (dpa-afx/reuters/apa/red)

Weitere Zahlen für 2018

Das Konzernergebnis ging 2018 um rund 40 Prozent auf 69,9 Mio. Euro zurück. Im Vorjahr hatte Deutz allerdings von Immobilienverkäufen profitiert. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 0,15 Euro je Aktie erhalten.

Deutz sitzt dabei auf gut gefüllten Auftragsbüchern. Der Auftragsbestand belief sich zum Jahresende auf knapp 440 Mio. Euro, im Vorjahr waren es 270,9 Mio. Euro. Damit sei eine gute Auslastung im ersten Halbjahr sichergestellt. (Reuters/dpa-AFX/APA/red)