Löhne : Metaller-KV: Alle Fachverbände mit einem Plus von drei Prozent

Mit der heutigen Einigung auf eine dreiprozentige Lohn- und Gehaltserhöhung für die Beschäftigten der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen ist die heurige Herbstlohnrunde für die 186.000 Beschäftigten der Metallindustrie zu Ende gegangen. Der neue Mindestlohn liegt bei 1.848,08 Euro brutto.

"Die vereinbarten Lohn- und Gehaltserhöhungen bedeuten bei einer Inflationsrate von 1,9 Prozent einen deutlichen Reallohnzuwachs", betonten die beiden Verhandlungsleiter auf Gewerkschaftsseiten, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp), nach insgesamt 18 Verhandlungsrunden.

Im Rahmenrecht gibt es Verbesserungen bei den Auslandsdienstreisen und bei der Karenzanrechnung. Den Arbeitgebern wiederum wurde beim Wunsch nach mehr Arbeitszeitflexibilisierung entgegen gekommen. Geltungstermin des neuen Kollektivvertrages ist der 1. November 2017. Die Laufzeit beträgt zwölf Monate.

Arbeitgeber haben eine Teilung der Branche durchgesetzt

Obwohl die Arbeitgeber 2012 unter Protest der Gewerkschaften eine Aufsplittung der KV-Verhandlungen in sechs Fachverbände durchgesetzt hatten, haben auch heuer wieder alle Verbände gleich abgeschlossen. Die Verhandlungen starteten vor acht Wochen mit dem größten Verband, der Metalltechnischen Industrie. (apa/red)