Autoindustrie : Mercedes-Benz meldet achten Absatzrekord in Folge - dank China

Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr so viele Autos verkauft wie nie: Mit mehr als 2,3 Millionen Pkw weltweit sei der achte Absatzrekord in Folge gelungen, teilte Unternehmensmutter Daimler in Stuttgart mit. Erfolgreich war Mercedes demnach vor allem in China: Dort stieg der Absatz um elf Prozent und war damit "der am absolut stärksten wachsende und größte Einzelmarkt" für die Marke.

Das vierte Quartal von Oktober bis Dezember sei zudem das beste in der Unternehmensgeschichte: Mercedes verkaufte in den drei Monaten rund 595.000 Autos. Am besten liefen 2018 die C-Klasse-Limousine und das T-Modell - von beiden verkaufte Mercedes-Benz insgesamt knapp 400.000 Autos.

Seitwärtsbewegung beim Autoabsatz von Daimler

Aus den Vorjahren war Daimler jedoch deutlich höhere Zuwachsraten beim Absatz gewohnt. Im Sommer 2018 hatten sich jedoch diverse Probleme und Verzögerungen, unter anderem die Umstellung auf den neuen Abgasteststandard WLTP, auf die Zahlen ausgewirkt. Mehrere Monate in Folge ging der Absatz zurück, erst der Oktober brachte wieder ein Plus.

Vertriebschefin Britta Seeger sprach in einer Mitteilung von einem "herausfordernden Jahr", in dem sich Daimler aber trotzdem an der Spitze des Premiumsegments behauptet habe.

In Europa und Nordamerika brachte Daimler weniger Autos an die Kunden als 2017. Wichtiger Absatztreiber bleiben die sogenannten SUVs. Mittlerweile gehöre jeder dritte verkaufte Mercedes in das Segment dieser Geländewagen, hieß es.

Die Kleinwagenmarke Smart verkaufte sich schlechter als 2017. Gut 128.800 verkaufte Exemplare bedeuteten ein Minus von 4,6 Prozent.

Nimmt man die gesamten Verkaufszahlen als Maßstab, bleibt Daimler 2018 hinter dem Konkurrenten BMW, der insgesamt 2,49 Millionen Autos absetzen konnte. Hier zählt der Münchner Konzern die Mini-Kleinwagen sowie Rolls Royce dazu. Weiters: Leichtes Absatzplus 2018: BMW weltweit größter Premium-Autobauer >>

Im Vergleich der jeweiligen Stammmarken dürfte Mercedes-Benz besser abgeschnitten haben. BMW legte dafür zwar noch keine Zahlen vor, hatte Ende November allerdings schon einen deutlichen Rückstand auf die Stuttgarter. (afp/dpa/apa/red)

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