Maschinenbau : Maschinenbauer Starlinger: "Wir blieben am Ball"

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Das Unternehmen als patentes Netzwerk und die Meriten der IoT: Diese zwei Gründe führt Paul Niedl ins Treffen, warum es beim Maschinenbauer Starlinger derzeit läuft, wie es läuft: Im konjunkturellen Rahmen entsprechend gut. Der auf Rundwebmaschinen, Maschinen zur Sackherstellung und Anlagen zum Kunststoffrecycling spezialisierte Maschinenbaubetrieb mit Sitz in Weissenbach - Jahresumsatz 2019: 253 Millionen Euro - bedient weltweit Märkte, und das stark dezentral organisiert. „Zusätzlich zu unseren Niederlassungen in Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Thailand, Russland, Südafrika, USA und Usbekistan haben wir auch lokale Techniker in Ländern wie unter anderem Ägypten, Algerien, Jordanien, Türkei oder Vietnam", zählt Niedl, der die kaufmännische Leitung der Starlinger-Geschäftseinheit recycling technology verantwortet, auf.

Der Service für Kunden in den Bereichen gewebte Kunststoffverpackungen und Kunststoffrecycling sei vollständig dezentralisiert. Ergo riss der technische Support im Lockdown nicht ab. Sogar Anlageninstallationen wurden "regulär durchgeführt", sagt Niedl.

Dass dabei die Segnungen der Industrie 4.0 eine Rolle spielen, will der Starlinger-Manager nicht unterschlagen. Ursprünglich für den After-Sales-Service entwickelt, ermöglicht die - eigenentwickelte - Remote Support-Software des Maschinenbauers vollen Zugriff auf die Hardware, die Software-Daten der Anlagensteuerung und die angeschlossenen Komponenten. Nun wird sie - elegant zweckentfremdet - auch für die Fernmontage und Inbetriebnahme der Anlagen eingesetzt.

Und zwar so: Techniker vor Ort führten die Montagearbeiten mit Hilfe der Starlinger-Experten durch, die ihre Kollegen per Videotelefonie und Fernzugriff auf die SPS-Steuerung der Anlagen vom Firmensitz an der Triesting aus unterstützten.