Entsendebonus : Lohndumping: Wien prüft Schritte gegen Slowenien

Baustelle Bau asphalt bodenversiegelung mitarbeiter arbeiter strasse strassenbau
© APA/GEORG HOCHMUTH

Das Sozialministerium hat auf Beamtenebene bereits Gespräche mit der EU-Kommission rund um den hierzulande als Wettbewerbsnachteil gesehenen slowenischen Entsendebonus gestartet. "Weitere Schritte werden im Ressort geprüft", sagte ein Sprecher von Sozialministerin Brigitte Zarfl auf APA-Anfrage. "Die Situation ist dem Sozialministerium bekannt."

"Das Sozialministerium soll im Interesse des Standorts Beschwerde gegen den slowenischen Entsendebonus bei der EU-Kommission einlegen", hatte zuvor die Gewerbe- und Handwerksspartenobfrau in der Wirtschaftskammer, Renate Scheichelbauer-Schuster, vor Journalisten in Wien gefordert. "Es handelt sich aus unserer Sicht um eine rechtswidrige Beihilfe."

Arbeiterkammer (AK) und Bau-Holzgewerkschaft haben ihrerseits selbst Beschwerde eingebracht, die Wirtschaftskammer tut das laut heutigen Angaben aber nicht selbst. Eine Beschwerde der Republik habe mehr Gewicht, hießt es bei einer Pressekonferenz. (apa/red)

Aktuell dazu:

Österreichs Handwerker protestieren gegen "Entsendebonus" Sloweniens >>

Österreichs Baugewerkschaft: Slowenien unterstützt Lohndumping >>