Maschinenbau : Keine Sonderdividende bei Thyssenkrupp - trotz "Tipptopp-Deal"

Thyssenkrupp will die Milliardeneinnahmen aus dem Verkauf seiner Aufzugssparte komplett für die Reduzierung der Schulden und den Konzernumbau verwenden. "Die Erlöse bleiben im Unternehmen", sagte die Vorstandsvorsitzende Martina Merz in einer Telefonkonferenz.

Eine Sonderausschüttung für die Aktionäre werde es nicht geben. Der in Finanznöten steckende deutsche Stahl- und Industriekonzern verkauft sein profitables Geschäft mit Aufzügen und Rolltreppen für 17,2 Mrd. Euro an ein internationales Investorenkonsortium.

Thyssen will 15 Prozent an der verkauften Aufzugsparte behalten

Merz bezeichnete den Verkauf als "Tipptopp-Deal". Thyssenkrupp habe einen sehr guten Verkaufspreis erzielt und habe jetzt die "Möglichkeit eines Neuanfangs". Für einen Teil der Einnahmen in Höhe von 1,25 Mrd. Euro will der Konzern wieder Anteile am verkauften Aufzugsgeschäft erwerben. Man werde dann in der Größenordnung von 15 Prozent an dem neuen Unternehmen beteiligt sein, sagte Finanzchef Johannes Dietsch. (dpa/apa/red)

Details zum Verkauf:

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