Bahnen : Italiens Staatsbahnen FS setzen auf Hochgeschwindigkeit

Die italienische Bahn wird auf der West-Ost-Achse immer konkurrenzfähiger. Die italienischen Staatsbahnen (FS) weihen am 27. Februar erstmals eine direkte Bahn-Hochgeschwindigkeitslinie zwischen Genua und Venedig mit Zwischenstopp in Mailand ein.

"Für Genua und die ganze Region Ligurien ist diese neue Bahnverbindung von wesentlicher Bedeutung", berichtete der Präsident der Region Ligurien Giovanni Toti. Auf der Strecke werden die FS-Hochgeschwindigkeitszüge Frecciarossa (Roter Pfeil) verkehren.

Auch die mit den Staatsbahnen konkurrierende private Bahngesellschaft NTV verbessert ihr Angebot auf Italiens West-Ost-Achse. NTV, die mit ihren roten "Italo"-Zügen mit der FS im Hochgeschwindigkeitsbereich um Bahnreisende kämpft, wird ab 1. Mai erstmals Verbindungen auf der Achse Turin-Mailand-Venedig anbieten. Die Strecke wird in knapp mehr als drei Stunden befahrbar sein. Gehalten wird in den Stationen Brescia, Desenzano, Peschiera del Garda, Verona, Vicenza, Padua und Mestre.

Sechs Zugpaare werden pro Tag auf der neuen Achse verkehren, ab dem 1. Juli sollen es 14 sein. Um die neue Bahnverbindung zu fördern, startete Italo mit einer Werbekampagne, die Tickets zu einem Kampfpreis von 9,9 Euro anbieten.

"Wir sind stolz, verstärkt Bahnverbindungen auf der Achse zwischen dem Westen und Osten Italiens anbieten zu können, zum Vorteil von Geschäftsreisenden und Touristen. Die neue Linie Turin-Mailand-Venedig verknüpft sich mit dem Korridor Turin-Neapel, auf dem unsere Italo-Züge bereits verkehren", betonte NTV-Präsident Luca Cordero di Montezemolo. NTV soll im Februar an die Mailänder Börse gehen. (APA/red)

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