Spritzgussformen : Husky KTW: Vier Manager wollen mit neuer Firma Kompetenzen retten

husky ktw Kunststoffe Arbeit Nieder?sterreich
© APA/CHRISTOPHER ECKL

Weil der Spritzgussformenproduzent Husky mit Ende 2019 sein Werk in Waidhofen a.d. Thaya geschlossen hat, sind 250 Arbeitsplätze im Waldviertel verloren gegangen. Nach Angaben aus dem Land vom Dienstag gibt es nun positive Nachrichten für frühere Mitarbeiter: Ein Team von vier ehemaligen Husky-KTW-Managern hat mit der VTW GmbH ein Unternehmen gegründet, das die Kompetenz von Husky bewahren will.

Was nun passieren soll

In einem ersten Schritt sollen ebenfalls in Waidhofen a.d. Thaya 30 neue Arbeitsplätze entstehen. Laut Plänen der Firma sollen bis zu 100 Mitarbeiter - vor allem aus der gekündigten Husky-KTW-Belegschaft - hier künftig Arbeitsplätze finden.

Dem Land Niederösterreich ist es einer Aussendung zufolge "ein großes Anliegen, diese junge Firma bei ihren ambitionierten Plänen zu unterstützen". In der Sitzung der Landesregierung sei daher ein umfassendes Förderpaket beschlossen worden, teilten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (beide ÖVP) mit. Es bestehe aus einer Beteiligung der NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH (NÖBEG) und einer Wirtschaftsförderung vom Land Niederösterreich.

"Mit einer stillen Beteiligung in der Höhe von 1,5 Mio. Euro garantiert die NÖBEG, dass dieses neue Unternehmen auf einem wirtschaftlich soliden Fundament aufbauen kann", betonte Danninger. Neben dem Land Niederösterreich und der NÖBEG sollen auch ein Investor sowie Bundesförderungen wesentlich dazu beitragen, dass in Waidhofen a.d. Thaya wieder Spritzgussformen produziert werden. (apa/red)

Der Standort wurde Ende 2019 vom kanadischen Muttekonzern geschlossen.

INDUSTRIEMAGAZIN dazu:

Husky KTW: Wie ein rentabler Spritzgussformenhersteller zum Problemfall wurde >>