Papierindustrie : Heinzel Gruppe baut ihre Zellstofffabrik im Murtal deutlich aus

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Die Zellstofffabrik im steirischen Pöls (Bezirk Murtal) wird um 42 Mio. Euro ausgebaut. Die Heinzel Group, deren Holding das Unternehmen bis auf eine Aktie gehört, investiert bis Ende 2021 in den Standort. Dann werden neben weißem Zellstoff bis zu 100.000 Tonnen brauner, ungebleichter Zellstoff, der u.a. die Basis für braunes Kraftpapier darstellt, hergestellt, so die Heinzel Holding.

Nachfrage nach Verpackungspapieren wächst weiterhin stark

Der Markt für Verpackungspapiere zeige weiterhin starkes Wachstum. Mit dem zusätzlichen Produktangebot unterstreiche Zellstoff Pöls die Bedeutung von nachhaltigen Verpackungen aus Papier und setze damit ein Zeichen als umweltfreundlicher Industriebetrieb.

"Zukünftig können in Pöls mehr als 500.000 Tonnen weißer und brauner Zellstoff produziert werden. Damit setzen wir unseren ambitionierten Wachstumskurs im Bereich nachhaltiger Verpackungspapiere weiter fort und schaffen die Voraussetzung für den Bau einer weiteren Papiermaschine", sagte Kurt Maier, CEO der Heinzel Group.

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Eine Gruppe mit vier Industriebetrieben

Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group ist laut eigenen Angaben mit ihren Industrieunternehmen Zellstoff Pöls, Laakirchen Papier, Raubling Papier (Deutschland) und Estonian Cell (Estland) einer der größten Hersteller von Marktzellstoff, Magazinpapier und Wellpappenrohpapier in Mittel- und Osteuropa. Die Zellstoff Pöls AG hatte 2018 laut Wirtschaftskompass rund 450 Mitarbeiter und machte rund 345 Mio. Euro Umsatz mit einem EGT von mehr als 75 Mio. Euro. (apa/red)

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