Folge 9 : Heinz Paar: "Für mich ist Corona eine berufliche und private Befreiung"

Heinz Paar
© Kleine Zeitung / Helmuth Weichselbraun

Heinz Paar ist Geschäftsführer der Österreich-Niederlassung der Fischer Group – ein Unternehmen, das auf die Fertigung von Edelstahlrohren spezialisiert ist. INDUSTRIEMAGAZIN-Redakteur Daniel Pohselt hat mit ihm unter anderem über die Produktion im Werk Griffen gesprochen, wo seit Wochen unter Hochdruck produziert wird - ungeachtet der Viruspandemie in drei Schichten.

Im Vergleich zum Branchenschnitt des Metallgewerbes sei das Kärntner Edelstahlrohrwerk „überdurchschnittlich ausgelastet“, sagt Paar. Aufträge wurden von Kunden bisher vereinzelt auf spätere Zeitpunkte geschoben, aber nicht zurückgenommen. Von Horrorszenarien blieb man verschont, so Paar.

„Business as usual aufrecht erhalten“

Was Paar freut: Die Mitarbeitermotivation sei zu keiner Zeit eingesackt. „Da habe ich sehr dramatische Befundungen von Nachbarunternehmungen gehört und glücklicherweise sind wir nie in diese Motivationssenke hineingeschlittert“, sagt Paar. Für Paar selbst gingen mit den radiusarmen Zeiten „neue Freiheitsgrade“ einher.

Bonitätsmäßig auf der sicheren Seite

Auch wenn es „kein Regeljahr“ wird, rechnet Paar mit einem guten Geschäftsverlauf. Im investiven Bereich der Großanlagen und Großapparate sei die Nachfrage etwa gut. „Hier kommt es „beinah zu Hortungskäufen“, sagt Paar. Bonitätsmäßig sei man auf der sicheren Seite.

Wie Heinz Paar dieser Tage Optimismus im Unternehmen nährt, wie er mit Sicherheitsmaßnahmen weit über dem gesetzlich vorgeschriebenen Niveau für Vertrauen in der Belegschaft sorgt und warum er sich mitunter wie der Häuptling eines gallischen Dorfes fühlt, verrät er in diesem ebenso kurzen wie knackigen Interview, das gerade einmal zwölf Minuten dauert.

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