Strategie : Heimische MOL-Tankstellen werden zu Roth

Geschäftsführer Jürgen Roth will mit den künftig rund zwei Dutzend Roth-Tankstellen wieder "zurück zu den Wurzeln", erklärte er im APA-Gespräch. Die Roth Heizöle dagegen sollen in Zukunft als eigene Gesellschaft von der bisher bereits als Geschäftsführerin tätigen Anna Eber geführt werden, Roth will aber als Berater und Konsulent den Heizölen verbunden bleiben. Die MOL will sich nach dem Verkauf ihrer Tankstellen an Tank Roth nur noch auf den Großhandel und ebenfalls Heizöle konzentrieren, wie Medien berichteten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Jürgen Roth zufolge wird den etwa acht MOL-Filialen bis Ende des Jahres das neue Branding verpasst und für mehr Service ausgebaut. Hinzu kommen rund 15 der bisherigen Roth-Tankstellen, die ebenfalls um Shop und Waschstraße erweitert werden sollen. Kleinere Roth-Tankstellen werden zur Marke Rumpold umfirmiert und als reine Automaten-Tankstellen - sogenannte Geisterstationen - geführt.

Ziel der neuen Tank Roth Gesellschaft ist ein Umsatz von 100 Millionen Euro sowie ein Mitarbeiterstand von etwa 100. Für die beiden künftig getrennten Roth-Gesellschaften soll es eine klare Markentrennung geben, für den Kunden dürfte aber kein Unterschied entstehen. (apa)