Feuerfesthersteller : Gewinnplus bei Rath - aber Ausblick getrübt

Der börsennotierte Feuerfestkonzern Rath hat im ersten Halbjahr mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Die Umsätze legten im Jahresabstand von 47,3 auf 50,7 Mio. Euro zu, und das Konzernergebnis wuchs von 3,0 auf 3,3 Mio. Euro. Operativ (EBIT) kam man auf 4,4 (4,0) Mio. Euro. Die Unsicherheit der Märkte durch permanente Diskussionen über Zölle trübe den Ausblick, erklärte das Unternehmen.

Grundsätzlich sehe man die Aussichten für das Gesamtjahr im Vergleich zu den ersten sechs Monaten jedoch "im Wesentlichen unverändert", heißt es. Nach dem sehr starken zweiten Halbjahr 2018 und dem neuerlich erfreulichen ersten Halbjahr 2019 gehe das Rath-Management für Umsätze und EBITDA/EBIT "von keiner weiteren Zunahme" aus: "Wir rechnen mit einem stabilen Umsatz und einem guten EBITDA/EBIT bis Jahresende 2019." Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) hatte man bis Juni auf 6,9 (6,1) Mio. Euro zugelegt. Die EBITDA-Marge wuchs auf 13,6 (12,9) Prozent, die EBIT-Marge auf 8,8 (8,5) Prozent. Der Mitarbeiterstand betrug in den konsolidierten Unternehmen im Periodenschnitt 561 (547), ohne Leiharbeiter.

Planmäßig Ende August hat Rath die im Mai bekannt gegebene Übernahme des Feuerfest-Bereiches von Bucher Emhart Glass (BEG) abgeschlossen. Damit übernahm man den Produktionsstandort in Owensville, Missouri (USA) inklusive Vertrieb und Kunden für Feuerfestprodukte für die Glasindustrie von Bucher Emhart Glass. Mit der Akquisition könne sich die Rath-Gruppe "nachhaltig als weltweiter Komplett-Feuerfestanbieter für die Behälterglasindustrie stärken und noch breiter am Markt positionieren". (apa/red)