Ergebnisse : Gewinn bei Tojners Montana Tech gesunken

Varta Produktion
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Die in der Schweiz börsennotierte Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des österreichischen Investors Michael Tojner ist mit höheren Umsätzen und weniger Nettogewinn ins neue Jahr gestartet. Die Erlöse wuchsen bis März um 7,3 Prozent auf 319 Mio. Euro, das Periodenergebnis gab um knapp 16 Prozent auf 7,5 Mio. Euro nach.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdiente MTC im Zeitraum Jänner bis März mit 40,6 Mio. Euro um 11,2 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, auch verbesserte sich die EBITDA-Marge trotz der höheren Umsätze von 12,3 auf 12,7 Prozent. Beim Betriebsergebnis (EBIT) musste man mit -8,7 Prozent auf 19,3 Mio. Euro bzw. einer auf 6,0 (7,1) Prozent verringerten EBIT-Marge Abstriche hinnehmen - durch mehr Abschreibungen wegen höherer Investitionen in der Vergangenheit.

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Der Grund für den gesunkenen Gewinn

Grund für das geringere Periodenergebnis war ein mit 8,9 Mio. Euro deutlich höherer Ertragsteueraufwand als ein Jahr davor (3,8 Mio. Euro), geht aus dem Quartalsbericht der Montana-Gruppe hervor. Vor Steuern lag das Ergebnis (EBT) nämlich mit 16,4 (12,7) Mio. Euro noch um mehr als 29 Prozent über dem Vorjahreswert.

Der Personalstand der Gruppe stieg im Jahresabstand um 16 Prozent auf 8.141 (7.005), unter anderem durch die vollständige Integration der ASTA, den Zulieferer für die Kraftwerksindustrie.

Aktuell will Tojners Montana-Gruppe den Verpackungshersteller Aluflexpack an die Schweizer Börse bringen, der Handelsstart ist für 28. Juni angepeilt. Die Aluflexpack-Gruppe, ein schweizerisch-kroatischer Verpackungshersteller, setze mit der Expansion des Standortes in Umag ihre Strategie des soliden Wachstums konsequent fort und setze einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Produktionsführerschaft, hieß es am Dienstag im MTC-Quartalsbericht.

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Schon seit Oktober 2017 an der Frankfurter Börse gelistet ist die Varta AG (Division Energy Storage), Spezialist für Mikrobatterien mit marktführender Position u.a. bei Hörgerätebatterien. Varta habe auch im ersten Quartal ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnet, heißt es. Der Umsatz lag demnach mit 73,4 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Vor allem bei Lithium-Ionen-Batterien sei die Nachfrage ungebrochen hoch - daher werde die Produktionskapazität in diesem margenstarken Wachstumsbereich nochmals erweitert, um die starke Marktposition weiter auszubauen, erklärt die Montana-Gruppe.