Autoindustrie : Fusionen der Autoriesen: Daimler und Benz als leuchtendes Vorbild früherer Zeiten

Bereits vor der geplanten Fusion zwischen Fiat Chrysler und Renault spielten Partnerschaften in der Automobilbranche eine gewaltige Rolle - nicht alle gingen gut.

Der Peugeot-Mutterkonzern PSA übernahm 2017 von General Motors den Rüsselsheimer Autobauer Opel. PSA zahlte für Opel und Vauxhall 1,3 Mrd. Euro.

Chrysler ist seit 2014 komplett in der Hand von Fiat. Der italienische Autobauer legte damals umgerechnet 3,16 Mrd. Euro auf den Tisch. Der neue Konzern nennt sich FCA (Fiat Chrysler Automobiles).

Nach mehreren Anläufen wurde Porsche 2012 die zwölfte VW-Tochter. Gezahlt wurden 4,46 Mrd. Euro.

Der schwedische Pkw-Hersteller Volvo ist seit 2010 in der Hand des aufstrebenden chinesischen Autobauers Geely. Die Chinesen überwiesen an den bisherigen Besitzer Ford nach damaligen Angaben 1,3 Mrd. Dollar (1,16 Mrd. Euro) in bar und legten eine Anleihe über 200 Mio. Dollar oben drauf.

Seit 1999 ist Renault größter Anteilseigner bei Nissan. Eine strategische Kooperation gibt es seit 2010 zwischen Renault-Nissan und Daimler.

Katerstimmung herrschte dagegen nach folgenden Übernahmen: VW und Suzuki beschlossen 2009 eine Art Zusammenarbeit, 2011 war schon Schluss. BMW kaufte 1994 Rover (für zwei Mrd. Mark) und stieg 2000 wieder aus.

Daimler zahlte 1998 gigantische 40 Mrd. Dollar für eine Ehe mit Chrysler. Diese endete 2007 mit dem Verkauf. (dpa/apa/red)