Logistik : Fraunhofer Austria und TU Wien: Digitale Simulationen für Logistik in Krisenzeiten

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© APA/HELMUT FOHRINGER

Eine Simulation der Transport- und Handelsströme in Österreich - ähnlich epidemiologischen Modellrechnungen - wollen Forscher von Fraunhofer Austria und der Technischen Universität (TU) Wien aufbauen. Damit könnten sie dem staatlichen Krisenstab in einigen Wochen wichtige Informationen zur Sicherheit der Grundversorgung in der Coronakrise liefern, wie es hieß.

Ein standardisierter Datenpool mit Daten der Logistiker und Lieferketten

Im Rahmen des Projekts "PRognosemodellE zur SIcherung der DaseinsvorsorgE" (PRESIDE) geht es den Forschern darum, "verschiedene Handelsunternehmen zu kontaktieren und in den Wochen darauf einen standardisierten Datenpool" zu erstellen. Gleichzeitig arbeiten Partner an den mathematischen Optimierungsmodellen. Schlussendlich sollen dann alle Informationen zu den Lieferketten, über die Waren in Geschäfte gelangen, sowie Daten über Warenmengen und Lagerkapazitäten gebündelt werden.

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"Risiken in den Lieferketten erkennen"

"Erst Berechnungen und Simulationen der Lieferketten versetzen uns in die Lage, Risiken in der Logistik zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Grundversorgung abzuleiten", so Fraunhofer Austria-Geschäftsführer Wilfried Sihn. So ließen sich dann etwa die Auswirkungen von Grenzschließungen, der Wegfallen von Arbeitskräften oder auch erhöhte Nachfragen bei gewissen Produkten vorwegnehmen. Bis dahin müssten allerdings die auf sehr unterschiedliche Weise vorliegenden Daten von Handels- und Logistikunternehmen verfügbar und verwertbar gemacht werden, heißt es. (apa/red)

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