Autoindustrie : Fiat-Chef: Weder Jeep noch Alfa Romeo noch Maserati werden verkauft

Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne hat keine Offerte für den italienisch-amerikanischen Autohersteller erhalten. Zudem arbeite der Konzern nicht an einem "großen Deal", sagte Marchionne am Samstag am Rande des Formel-Eins-Rennen im italienischen Monza. Auf die Frage, ob jemand an Fiat Chrysler (FCA) herangetreten sei oder ein Angebot auf dem Tisch liege, sagte Marchionne: "Nein."

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FCA hatte erklärt, nicht in Kontakt mit der chinesischen Great Wall Motor zu stehen. Great Wall Motor äußerte sich ebenfalls dahingehend, allerdings hatte zuvor ein Sprecher des Konzerns das Interesse des Herstellers an FCA bestätigt.

Alfa Romeo wird nicht abgespalten

Marchionne dementierte auch Medienberichte, wonach er die Ausgliederung der Töchter Maserati und Alfa Romeo plane. Dass es in Zukunft zu einer Ausgliederung der beiden Marken kommen könnte, sei nicht auszuschließen. Die Zeit sei dafür jetzt jedoch nicht reif. "Wir sind jetzt nicht in der Lage, diese Trennung durchzuführen", sagte Marchionne. Er bestätigte jedoch Pläne zur Ausgliederung der Autoteile-Sparte Magneti Marelli, was Medienindiskretionen zufolge Anfang 2018 erfolgen könnte.

FCA arbeite an der Umsetzung seines Entwicklungsplans bis 2018, berichtete Marchionne. Danach soll ein weiterer Plan bis 2022 vorgelegt werden. Der Absatzrückgang in den USA mache ihm nicht zu schaffen. "Wir haben mit diesem Rückgang gerechnet", betonte Marchionne.

(reuters/apa/red)

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