Drohnen : FH Joanneum Graz soll neue Drohnentests im Süden Österreichs koordinieren

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Das Infrastrukturministerium fördert im Rahmen des im Herbst des Vorjahres ausgeschriebenen Luftfahrtprogramms "Take Off" nun mit vier Mio. Euro erste bundesländerübergreifende Drohnentests. Ein Konsortium der FH Joanneum Graz erhielt den Zuschlag für ein Innovationslabor, an dem 24 Projektpartner beteiligt sind, teilte das Ministerium mit.

Das sogenannte Multisite-Konzept der Grazer Hochschule verbindet Forschung und Entwicklung, Validierung sowie Einsatz in Realumgebung über alle Technologiereifegrade hinweg. "Dies erlaubt ein Testen verschiedenster Drohnenanwendungen wie beispielsweise flugdynamischer Eigenschaften bei herausfordernden Wetterbedingungen im alpinen Bereich, den Flugbetrieb in Städten, aber auch die Überwachung kritischer Infrastrukturen wie zum Beispiel Energienetze", so Minister Andreas Reichhardt.

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Wo genau die Drohnen fliegen, ist noch unklar

Die konkreten Örtlichkeiten sind noch in Planung. Gegenüber der APA hieß es auf Nachfrage, dass es im alpinen Bereich das Hochschwab-Gebiet in der Steiermark werden könnte, bei der kritischen Infrastruktur eine Gegend im Burgenland (Windräder) und im urbanen Bereich gibt es eine Kooperation mit dem Flughafen Graz.

Die Entscheidung ist laut dem Ministerium auch im Hinblick auf die neue EASA Drohnenverordnung wichtig. Mit dem Projekt könnten nämlich die Rahmenbedingungen für die nationale Umsetzung der Verordnung, wie zum Beispiel die Definition von geforderten Sperrzonen, geschaffen werden. (apa/red)

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