Maschinenbau : Europäische Qualität, asiatische Löhne: Maplan startet in China

Der niederösterreichische Maschinenbauer Maplan mit Sitz in Kottingbrunn (Bezirk Baden) hat am Freitag im Hightech-und Industriepark von Wujin im Großraum Schanghai eine Produktionsstätte eröffnet. "In europäischer Qualität, aber zu chinesischen Lohnstückkosten" sollen laut Firmenangaben jährlich bis zu 200 Maschinen vom Band laufen.

Europäische Qualität, chinesische Löhne

Wer in Europa für den asiatischen Markt produziere, habe einen ständigen Wettbewerbsnachteil bei Schnelligkeit und Serviceleistung, betonte Wolfgang Meyer, Geschäftsführer des Erzeugers von Spritzgießmaschinen. "Darum produzieren wir jetzt direkt in China."

Bereits im April wurde die Maplan Rubber Machinery Co. Ltd. gegründet. Das Kundeninteresse sei enorm, "die ersten Bestellungen für 2018 liegen bereits vor", so Meyer. Bei der Werkseröffnung wurden auch die ersten fünf Maplan-Maschinen "made in China" präsentiert.

"Nicht zulasten der Standorte in Europa"

Der Wachstumskurs in Asien wird laut dem Unternehmen nicht zulasten der Standorte in Europa gehen. In das vor etwa einem Jahr eröffnete Hightech-Areal in Kottingbrunn seien zwölf Mio. Euro investiert worden, erinnerte Maplan. Anfang 2018 soll ein Zulieferwerk für Baugruppen in der Slowakei in Betrieb gehen. (apa/red)