Logistik : Das sind die Forderungen der Transporteure für Mobilitätsplan

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Mit Infrastrukturministerin Leonore Gewessler haben die heimischen Transporteure bereits darüber gesprochen, nun wurden die Punkte noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert. Sie reichen von Stilllegungsplänen über eine bessere Koordination von Fahrverboten, die Einführung eines L17-Führerscheins im Schwerverkehr bis hin zu Lang-Lkw.

Denn auf den Verkehrssektor kommen harte Zeiten zu, er muss bis zum Jahr 2030 im Rahmen von Österreichs Klimastrategie den Schadstoffausstoß um 8,4 Millionen CO2-Äquivalente senken. Rund ein Drittel des Energiebedarfs im Verkehrsbereich entfällt auf den Gütertransport. Mit der kompletten Umstellung des Gesamtverkehrs auf Elektrofahrzeuge - die im Schwerverkehr nur bedingt serienreif sind - würde der Strombedarf extrem steigen. So wären zusätzlich 65 Wasserkraftwerke in der Größe von Freudenau erforderlich, so die Transporteure mit Verweis auf eine Studie des Energiekonzerns Verbund.

Eine großvolumige Verlagerung auf die Bahn bei gleichzeitig deutlich mehr Personenverkehr würde - im derzeitigen Bahnnetz - zu einer Überlastung an den wichtigsten Routen, wie etwa die Nord-Süd-Verbindung von Deutschland nach Italien, führen. Auch mangle es an der Verknüpfung von Straße, Schiene und Wasser, hier wären Terminalförderungen, Containerprämien und die Fortführung der Förderung kranbarer Sattelaufleger wichtig, so Alexander Klacska, Obmann der Transporteure in der Wirtschaftskammer.

Mit der Ausdehnung des L17-Führerscheins auf den Schwerverkehr soll dem Fahrermangel entgegengewirkt werden. Speziell ausgebildete, erfahrene Fahrer würden dann den 16-jährigen Lehrlingen über 30.000 Kilometer zur Seite stehen und nach Ablegung der Führerscheinprüfung könnten dann die 17-jährigen bereits selbstständig fahren. (apa)

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