Autoindustrie : Chinesischer Autobauer Brillance soll Auftragsfertiger von BMW werden

BMW Motor Motoren werkstatt
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Der deutsche Autohersteller BMW will in China von seinem angeschlagenen Partner Brilliance zusätzliche BMW-Autos bauen lassen - als Auftragsfertiger, außerhalb des bestehenden Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance Auto (BBA). Der Münchner Autokonzern bestätigte einen entsprechenden Bericht der Branchenzeitschrift "Automobilwoche", ließ allerdings offen, ob es um mehr als 100.000 Fahrzeuge pro Jahr gehe.

BMW habe die Chance gesehen, sich zusätzliche Produktionskapazitäten im boomenden Markt China zu sichern, erklärte die Sprecherin. In der Volksrepublik müssen Produktionskapazitäten von der Provinzregierung genehmigt werden. "Wir können mehr bauen, Brilliance hat mehr Aufträge: Eine Win-win-Situation", sagte die BMW-Sprecherin.

Welche Modelle BMW in Shenyang von Brilliance produzieren lasse, sei in der nun unterzeichneten Absichtserklärung noch nicht festgelegt. BMW verkauft jedes dritte seiner Autos in China. Im vergangenen Jahr stieg der Absatz in der Volksrepublik um 7 Prozent auf 777.000 Autos. (dpa-afx/apa/red)

BMW fertigt und lässt fertigen auch in großen Werken in Österreich

In Österreich produziert BMW seit 1979 und zählt hierzulande aktuell rund 5.200 Mitarbeiter, davon 4.400 Mitarbeiter im Motorenwerk Steyr. Dieses Werk produziert im Jahr über eine Million Benzin- und Dieselmotoren und ist das weltweit größte Motorenwerk des Konzerns, zudem befindet sich in Steyr auch das konzernweite Entwicklungszentrum für Dieselmotoren.

Das Grazer Werk des Zulieferers Magna Steyr fertigt seit 2003 für BMW. Bis heute sind in Graz über 1,4 Millionen Fahrzeuge im Auftrag der Gruppe vom Band gerollt. Aktuell lässt BMW in Graz zwei seiner Modelle fertigen: Den 5er, ein "Volumenmodell", das in geteilter Produktion mit dem Werk in Dingolfing hergestellt wird; sowie den Z4, der nur in Österreich gefertigt wird.

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