Autonomes Fahren : Biconex: Lösungen für die nächste Generation von Radar-Sensoren

Biconex Hofinger
© Biconex

Entscheidend für den Milliardenmarkt für autonom fahrende Fahrzeuge sind die zahlreichen Sensoren, welche die Umwelt erfassen. Die wichtigsten Systeme sind: LiDAR (ein Verfahren auf der Basis von Laser-Impulsen), optische Kameras und neuerdings hochauflösende Radarsensoren. Während bei Lidar und Kamera der Markt bereits gute Lösungen in großer Anzahl anbietet, hat das Rennen um das beste Radarsystem erst begonnen.

Mit entsprechenden Investitionen entwickeln Zulieferer und Start-ups die nächste Generation von Radar-Sensoren und müssen in kurzer Zeit eine Vielzahl von Geometrien und Anwendungsfällen für hochauflösende Systeme (das dritte Auge für das Fahrsystem) erproben.

Ein Dresdner Unternehmen aus dem Bereich der Materialanwendung macht nun auf sich aufmerksam, weil es besonders schnell und zuverlässig komplexe Radar-Antennen mit hervorragenden Oberflächen in patentierten Prozessen produzieren kann. Dafür kommen spezielle Kunststoffe mit besonderen Materialwerten zum Einsatz. Die Firma Biconex ist eng mit den Entwicklungsabteilungen der Autobauer vernetzt und in den einschlägigen Prozessen versiert.

Dazu der Geschäftsführer des Unternehmens Biconex, Jürgen Hofinger, gebürtiger Österreicher: „Unsere bisherige Erfahrung mit Hohlleitern und Radarantennen aus dem nicht-zivilen Bereich ist eine zuverlässige Basis, die zahlreichen Anforderungen aus dem Automobilbau in unserer Technologie umsetzen zu können. Wir können mit den Materialsorten PPS und PEI zahlreiche Vorteile für automobile Kunden erreichen. Die thermischen Ausdehnungseigenschaften und die Materialbeständigkeit werden mit unseren Materialien ohnehin erfüllt. Zudem gelingt es in unserem patentierten Beschichtungsverfahren auch, sehr unterschiedliche dicke Metallbeläge zu erzeugen, womit ein sehr weites Frequenzband bedient werden kann. Das erlaubt Radarantennen mit sehr unterschiedlichen Frequenzen.“

„Genau das wird von vielen Entwicklern von Radarsystemen im Moment stark nachgefragt“, sagt Hofinger. „Das patentierte Verfahren von Biconex braucht kein teures Vakuum, und haftet abriebfest auf beliebig komplexen Geometrien. Die erzeugten Oberflächen sind sowohl gut elektrisch zu verbinden als auch bereits in kleiner Serie verfügbar.“

In Radeberg bei Dresden hat Biconex für diese Prozesse eine eigene Produktionsanlage aufgebaut, in der diese Metallisierung der Kunststofenfe ohne den Einsatz der sonst üblichen, sehr giftigen Prozesschemie erfolgen kann. Dort laufen bereits heute Radarantennen und sehr empfindliche Sonderbauteile für den medizinischen und nicht-zivilen Bereich vom Band. Das ist ein günstiges Umfeld für eine Technologie, die darauf abzielt, eine wichtige Komponente der automobilen Selbstfahrsysteme – die Radarantenne – zur Serie zu entwickeln. (red)

Mehr Infos:

Jürgen Hofinger,

j.hofinger@biconex.de

www.biconex.de