Elektroautos : Berlin bürgt für geplante neue Batteriefabrik in Schweden

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© Peter Martens

Die deutsche Regierung unterstützt die Finanzierung einer Batteriezellenfabrik in Schweden, an der auch VW und BMW beteiligt sind, mit einer millionenschweren staatlichen Garantie. Dabei geht es um eine Summe von 525 Mio. US-Dollar (444,4 Mio. Euro), wie das deutsche Wirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. An dem Vorhaben seien Volkswagen und BMW maßgeblich beteiligt.

Die deutschen Autobauer gehen demnach mit dem schwedischen Unternehmen Northvolt eine strategische Kooperation für die gemeinsame Forschung und Entwicklung ein. Volkswagen und BMW könnten sich über die Kooperation den langfristigen Bezug technologisch hoch entwickelter Batteriezellen auf Lithium-Ionen-Basis sichern, die für die künftigen Flotten von Elektrofahrzeugen dringend benötigt werden, hieß es.

Strategisch wichtiges Projekt für Elektroautos

Die Northvolt-Produktionsanlage in Schweden diene zudem als Referenz- und Pilotprojekt für die Batteriezellfertigung "Northvolt Zwei", die als Joint Venture zwischen Northvolt und Volkswagen in Salzgitter von 2024 an in Betrieb gehen solle. Die deutsche Bundesgarantie werde im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung übernommen. Sie sichere einen von Banken ausgereichten Kredit gegen den Ausfall von politischen und wirtschaftlichen Risiken bis zu einer Höhe von 80 Prozent ab.

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Mit dem Aufbau einer eigenen Batteriezellenproduktion wollen Deutschland und Europa unabhängiger vor allem von asiatischen Zulieferern werden. Batteriezellen spielen eine große Rolle bei der Wertschöpfung. Der Verkauf von Elektroautos hat zuletzt auch wegen höherer staatlicher Prämien zugenommen. (dpa/apa/red)