Bauindustrie : Bahnbau: Pech für die Strabag beim Großauftrag in Slowenien

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© Peter Martens

Der heimische Baukonzern Strabag ist in Slowenien bei einer Ausschreibung für den Ausbau eines Abschnitts der Bahnstrecke von Maribor nach Sentilj an der Grenze zu Österreich leer ausgegangen. Der Zuschlag für das Projekt mit einem Auftragsvolumen von mindestens 101 Mio. Euro ging an ein slowenisches Konsortium, wie die slowenische Nachrichtenagentur STA berichtete.

Slowenische Gebote waren viel niedriger

Unter den drei Bewerbern, die im Sommer ihre Angebote eingereicht hatten, legte die Strabag mit 136,6 Mio. Euro den Angaben zufolge das teuerste Offert vor. Das ausgewählte Konsortium aus mehreren slowenischen Baufirmen, darunter Pomgrad, Kolektor und GH-Holding, hingegen machte mit 101 Mio. Euro das günstigste Angebot. Für das Projekt bewarb sich auch der türkische Konzern Cengiz (117,4 Mio. Euro).

Bahnstrecke wurde in der Kaiserzeit errichtet

Der Abschnitt ist Teil der laufenden Modernisierung der 16 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Maribor und dem Grenzübergang Sentilj, die in mehreren Etappen ausgebaut wird. Die Bauarbeiten auf dem Abschnitt, der einen Tunnel und ein Viadukt umfassen wird, sollen Anfang kommenden Jahres beginnen.

Die Modernisierung der eingleisigen Bahnstrecke wird mit insgesamt 253,7 Mio. Euro beziffert. Die Strecke, die schon zu Zeiten der Monarchie als Teil der Südbahn zwischen Wien und Triest gebaut wurde, setzt sich auf österreichischer Seite in Richtung Graz fort. (apa/red)

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